Hünxe. Im Ausschuss für Bauen und Verkehr wird eine Vorlage der Gemeinde diskutiert, um die bestehenden Tempo-30-Zonen zu erweitern. Das ist geplant.

Die Gemeinde Hünxe will das Tempo im Ortskern Hünxe und in Drevenack reduzieren. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die im Ausschuss für Bauen und Verkehr diskutiert werden soll. Die Verwaltung möchte die Tempo-30-Zonen in den beiden Ortslagen ausweiten. Im Ortskern Hünxe soll die Tempo-30-Zone auf die Alte Dinslakener, die Alte Weseler Straße und die Dorstener Straße ausgedehnt werden. In Drevenack soll die Tempo-30-Zone auf die Hünxer Straße ausgedehnt werden.

Die SPD in Hünxe begrüßt diesen Vorschlag. Die Sozialdemokraten hatten schon im vergangenen Jahr eine Marktplatz-Aktion zu diesem Thema gemacht und sich mehrfach für eine Temporeduzierung in Drevenack eingesetzt. „Höhere Verkehrssicherheit, weniger Lärm und mehr Aufenthaltsqualität – Tempo 30 kann unsere Dörfer lebenswerter machen“, erklärt der Hünxer SPD-Ratsherr Benedikt Lechtenberg.

Hoffen auf Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit

Von einer Temposenkung erhoffen sich die Anwohner einen ruhigeren Verkehrsfluss. Auch Eltern, deren Kinder das Dorf zum Schulzentrum Hünxe durchqueren oder an den Haltestellen Richtung Dinslaken warten, versprechen sich davon mehr Sicherheit gegen Raserei. Positive Rückmeldung gab es auch bei der Marktplatz-Aktion. „Viele Befragte sagten, dass es die Verkehrssicherheit für Kinder und ältere Menschen erhöht. Zeitverluste auf den kurzen Strecken im Dorf befürchtete zudem kaum jemand“, so Lechtenberg.

Mit der Neugestaltung der Hünxer Ortsmitte sei auf Höhe des Marktplatzes zudem ein sogenannter Shared Space, wie am Berliner Tor in Wesel, geplant. Davor und danach müsse dann bereits auf 30 abgebremst werden. Außerdem werde die Dorstener Straße gerne als Rennstrecke genutzt. „Hierzu gab es in den letzten Jahren immer wieder Beschwerden wegen zu schnellen Fahrens. Tempo 30 kann hier Abhilfe schaffen“, sagt Lechtenberg.

Auch für Drevenack wäre Tempo 30 ein Gewinn, ist sich Waltraud Schilling sicher, die für die SPD im Rat sitzt: „Seit mehr als fünf Jahren kämpfen wir für eine Temposenkung auf der Hünxer Straße. Bisher lehnte der Kreis Wesel als zuständige Behörde jedes Mal ab. Den Vorstoß der Gemeindeverwaltung, das Thema anzugehen, ist richtig.“

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