Hünxe. Nach nur einem Jahr gibt es schon wieder einen Betreiberwechsel im Flugplatz-Restaurant in Hünxe. Was Loukas Kaiafas mit dem Lokal vorhat.

Das „Airport Diner“ wird man nicht wiedererkennen, verspricht Loukas Kaiafas. Der gebürtige Grieche hat das Restaurant am Flugplatz Schwarze Heide in Hünxe übernommen. Erst im Januar des vergangenen Jahres hatte es einen Betreiberwechsel in dem Lokal neben der Start- und Landebahn gegeben. Jianni Palikoglou hatte ab diesem Zeitpunkt das Restaurant geführt – neben seiner Arbeit in einer Druckerei und seiner Tätigkeit als Fluglehrer und Geschäftsführer der Flugschule „Startbahnzwo6“.

Doch nach einem guten halben Jahr zog der Bottroper die Reißleine. „Es war einfach zu viel für ihn“, sagt Kaiafas. Woher er das weiß? Die beiden Griechen sind Nachbarn. Und so erfuhr Kaiafas, dass Jianni Palikoglou einen Nachfolger sucht.

Biergarten soll größer werden

Die Gastronomie ist für Loukas Kaiafas nicht fremd: Mit seiner Familie führt er das Restaurant Olympia in Bottrop. Daran ändert sich auch in Zukunft nichts. Das neue Lokal in Hünxe wird das zweite Standbein. „Das ist eine wahre Goldgrube hier“, meint Kaiafas. „Ich sehe viel Potenzial – gerade im Sommer.“

Der Restaurant-Chef hat bereits Pläne: Er möchte Live-Musik anbieten und Autoshows veranstalten. Den Biergarten stattet er mit neuen Möbeln aus, größer soll er werden. „Ich möchte den Biergarten so herrichten, dass man sich von dort bequem die Abflüge und Landungen ansehen kann.“ 200 Plätze bietet der Außenbereich. Drinnen kann Kaiafas weitere 70 Gäste bewirten.

Noch ist das Restaurant im Stil eines Diners gehalten. Das soll sich bis März ändern. Loukas Kaiafas will das Lokal renovieren.
Noch ist das Restaurant im Stil eines Diners gehalten. Das soll sich bis März ändern. Loukas Kaiafas will das Lokal renovieren. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Und kulinarisch? Da verschreibt sich Kaiafas natürlich ganz der Küche seiner Heimat. „Die griechische Küche ist dabei aber viel mehr als Gyros und Souvlaki“, sagt er. Die beliebten Klassiker wird es natürlich geben, der Restaurant-Chef möchte aber auch Gerichte anbieten, die es eben nicht in jedem griechischen Restaurant in Deutschland gibt.

„Giouvetsi“ zum Beispiel. Das sind Langkornnudeln, die mit Lamm- oder Rindfleisch in einer Tomatensoße im Ofen gegart werden. Auch „Stifado“ soll auf der Speisekarte stehen – ein Fleischeintopf mit geschmorten Zwiebeln.

Restaurant am Flugplatz eröffnet im März

Es geht aber auch ohne tierische Produkte, sagt Kaiafas. „Ich möchte zeigen, dass man auch gut vegetarisch oder vegan griechisch essen kann.“ Daher bietet er unter anderem „Tourlou“ an – ein Gericht, das nur aus Gemüse besteht. Zucchini, Kartoffeln, Aubergine und Paprika werden dazu im Topf gekocht. Die Preise will Loukas Kaiafas möglichst niedrig halten. „Bei mir soll sich jeder ein Essen leisten können“, betont er. Den Gyrosteller soll es für unter 15 Euro geben.

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In den kommenden acht Wochen bleibt das Restaurant geschlossen. Loukas Kaiafas will es aufwendig renovieren, um aus dem amerikanischen Diner ein griechisches Lokal zu machen. „Es wird aber nicht blau-weiß, sondern im modernen griechischen Stil gestaltet“, verrät der Gastronom. Im März soll es dann so richtig losgehen. Die genauen Öffnungszeiten und auch der neue Name des Lokals stehen allerdings noch nicht fest.