Voerde. 2024 und 2025 rechnet Voerde beim Etat mit einem dicken Minus, das es ausgleichen muss. Vorerst keine Mehrbelastung der Bürger in einem Bereich.

Der Stadtrat hat am Dienstagabend einstimmig, ohne Enthaltungen, den Etat für die nächsten beiden Jahre auf den Weg gebracht. Der Doppelhaushalt weist für 2024 ein Ausgabenvolumen in Höhe von fast 114 Mio. Euro und für 2025 von rund 117 Mio. Euro aus. Die Aufwendungen übersteigen in beiden Jahren die Erträge jeweils deutlich: 2024 liegt das Defizit aktuell bei etwa 2,83 Mio. Euro und 2025 bei 3,63 Mio. Euro.

Die Fehlbedarfe haben sich gegenüber dem Zeitpunkt, als der Doppelhaushalt dem Stadtrat im Entwurf vorgelegt wurde, noch einmal erhöht. Ende September war im Rathaus noch mit einem Minus von 2,6 beziehungsweise 2,8 Mio. Euro kalkuliert worden. Die Stadt kann die Defizite nur durch den Griff in die – noch – gut gefüllte Ausgleichsrücklage, sprich, durch Antasten ihres „Notgroschens“ kompensieren.

An der Steuerschraube dreht Voerde vorerst nicht: Der Hebesatz für die Grundsteuer B bleibt auch 2024 unangetastet bei 690 Prozent. Das ist auch für 2025 geplant, wofür es eines gesonderten Satzungsbeschlusses bedarf.