Dinslaken. Die Staatsanwaltschaft hat im Fall des getöteten Mädchens Ermittlungen gegen mehrere Jugendamt-Mitarbeiter aufgenommen. Das ist der Verdacht.

Im Fall des getöteten Mädchens in Dinslaken ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg nun gegen Mitarbeiter des Jugendamtes. Gegen diese besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Das hat die Stadt Dinslaken am Donnerstag mitgeteilt.

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„Die Stadt Dinslaken unterstützt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in vollem Umfang“, heißt es in der Mitteilung. Sie stelle den Mitarbeitenden „selbstverständlich“ einen rechtlichen Beistand zur Seite. Es gelte zunächst die Unschuldsvermutung. Und weiter: „Die Stadt weist ausdrücklich darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft bei einem Offizialdelikt, um das es sich hier handelt, ermitteln muss.“

Bürgermeisterin Eislöffel: Ermittlungen bringen Klarheit zum Todesfall

Vater und Mutter werden verdächtigt, ihr Kind gemeinschaftlich schwer misshandelt und getötet zu haben. Der Vater hat eine Woche später bei der Polizei angegeben, die Leiche im Rhein-Herne-Kanal entsorgt zu haben - dort wurde das Mädchen – es hat noch eine Zwillingsschwester und einen älteren Bruder – gefunden.

„Eine Einleitung dieses Verfahrens bringt Klarheit über den schrecklichen Todesfall des dreijährigen Mädchens“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Der Fall ist auch Thema im Jugendhilfeausschuss der Stadt Dinslaken. Die Stadt hat am Montag, 6. November, eine nicht-öffentliche Sondersitzung des Gremiums einberufen.