Dinslaken. Die Dinslakener Kirchengemeinde St. Vincentius reagiert auf die schwindenden Ressourcen. Das steckt hinter dem Entwurf der Pastoralstrategie.

Der Trend hält weiter an: Die Zahl der Katholiken sinkt auch in Dinslaken. Das wirkt sich auf die Finanzmittel aus, die den Kirchengemeinden zur Verfügung stehen. Veränderungen stehen an, denn auch für das seelsorgerische Personal gibt es kaum Nachwuchs. Die Gemeinde St. Vincentius hat sich deshalb auf den Weg gemacht. Über ein Konzept für die vorhandenen Immobilien wurde schon gesprochen. Darin einfließen soll auch eine pastorale Strategie, über die aktuell in den Gemeinden gesprochen wird.

Die Ressorcen schwinden

Ausgangspunkt für diese Diskussionen ist die Feststellung, dass Ressourcen, die bislang unhinterfragt vorausgesetzt werden konnten, schon heute, mehr aber noch in der Zukunft, nicht mehr vorhanden sind: Geld, ehrenamtlich Engagierte und hauptberufliche Mitarbeitende, Seelsorgerinnen und Seelsorger. Mit der Pastoralstrategie sollen Lösungen für diese Probleme gefunden werden.

Umfrage für die Gemeindemitglieder

Der Entwurf besteht, wie Pastoralreferent Franz-Josef Roth, Pfarrer Bartholomäus Kalscheur und Gerhard Bremekamp (Kirchenvorstand) in einem Pressegespräch erläuterten, aus mehreren Teilen. Einmal geht es darum, den Grundauftrag der Kirche zu beschreiben. Die Menschen sollen auf kreative, schöpferische Weise mit dem Evangelium in Berührung gebracht werden. Dann geht es darum, wie es gelingen kann, allen Menschen die Botschaft des Evangeliums anzubieten. Das könnten zum Beispiel neue Formate sein, die projekthaft-experimentellen Charakter haben.

Die Gemeindemitglieder sind aufgefordert, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Unter dem Link https://forms.office.com/e/Y82XvxySZ4 können sie an einer Umfrage teilnehmen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Strategie auf zwei Veranstaltungen kennenzulernen: Sie wird am Dienstag, 17. Oktober, ab 17 Uhr im Pfarrsaal St. Jakobus sowie am Freitag, 20. Oktober, ab 18 Uhr im Pfarrsaal Heilig-Geist vorgestellt. An der Online-Umfrage kann man sich bis zum 1. November beteiligen.

Im Laufe des Novembers soll die Pastoralstrategie fertig sein.