Hünxe. Gegen die Kiesabbaupläne im Regionalplan-Entwurf des RVR wurden zahlreiche Einwendungen geschrieben – ohne Erfolg. Ein Bürgertreffen ist geplant.

Mehrere tausend sachliche Einwendungen gegen die Kiesabbaupläne in Hünxe-Bruckhausen im Regionalplanentwurf des RVR sind dort wirkungslos geblieben. Die Gebietskulisse, also das abgegrenzte Gebiet bzw. die Teilflächen für den Kiesabbau, wurde nicht verändert. Auch Überlegungen, die Kiesabbauplanung aus dem Regionalplan herauszulösen, um Zeit für einen weiteren sachlichen Diskurs zu gewinnen, wurde seitens des RVR nicht nachgegeben.

Betroffenen Bewohnern bleibt jetzt nur noch der Klageweg

So bleibt nur der Klageweg. Betroffene Grundstückseigentümer wollen sich am Montag, 25. September, um 19.30 Uhr im Vereinsheim des TV Bruckhausen treffen, um die Möglichkeiten einer Klage gegen den Regionalplan zu besprechen.

Es wurde bereits Kontakt zu einem Rechtsanwalt aufgenommen, der in einem ähnlichen Fall erfolgreich war. Die Betroffenen bedauern, dass der Regionalplan vom RVR offensichtlich kurzfristig durchgepeitscht werden soll, ohne in einen sachlichen Diskurs einzutreten.

Das ist für Bruckhausen in den Plänen vorgesehen

Rund 73 Hektar zusätzliche Kiesabbau-Flächen sind im aktuellen Regionalplan-Entwurf südlich von Bruckhausen als Erweiterung der bereits laufenden Auskiesungen vorgesehen. Eine Fläche, die mehr als anderthalb Mal so groß ist wie der Vatikan. Und das einen Steinwurf von der Ortslage Bruckhausen entfernt. Die Anwohner fürchten, neben dem Verlust wertvoller Flächen, auch die erhöhte Belastung von Mensch und Natur durch Lärm, Schmutz und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.