Dinslaken/Voerde/Hünxe. Die Stadtwerke melden einen Besucherrekord fürs neue Dinamare. Anders fällt die Bilanz im Freibad Voerde und im Strandbad Tenderingssee aus.
Wenig Sonne, recht kühle Temperaturen und immer wieder Regen: Bestes – und vor allem konstantes – Freibad-Wetter gab es in diesem Sommer eher selten. Trotzdem: Die Stadtwerke Dinslaken sind mit der Saison zufrieden. Denn das neu gestaltete Dinamare scheint bei den Besuchern Anklang zu finden: „Die ersten Sommerferien nach Umbau und Pandemie waren die besten seit Eröffnung des Bades im Jahr 2010“, teilen die Stadtwerke auf NRZ-Nachfrage mit.
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In Zahlen heißt das: Vom 22. Juni bis zum 6. August haben rund 42.000 Gäste das Freibad besucht – ein neuer Rekord. Und es wären sicherlich noch einige mehr gewesen, wenn das Wetter denn mitgespielt hätte. „Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Durch die drei Wochen Regenwetter in den Ferien sind uns aber sicherlich einige tausend Gäste entgangen“, so eine Stadtwerke-Sprecherin. Zahlen für die gesamte Saison, die Pfingsten startete, liegen noch nicht vor, weil der Außenbereich des Dinamare noch bis zum 30. September geöffnet hat.
Durchwachsene Bilanz im Strandbad Tenderingssee
In Voerde ist die Freibad-Saison bereits beendet, die Bilanz fällt anders als in Dinslaken aber eher durchwachsen aus. „Es war ein starker Start im Juni, dann kamen die verregneten Sommerferien. So viel Regen habe ich in den 20 Jahren, die ich im Strandbad arbeite, noch nicht erlebt“, sagt Sebastian Schur, Leiter des Strandbades Tenderingssee. Letzter Badetag im Strandbad war am vergangenen Sonntag – Sebastian Schur hatte den Freibadbetrieb um ein Wochenende verlängert. „Der September hat die Saison dank des guten Wetters noch etwas gerettet.“
Genaue Besucherzahlen hat Schur noch nicht ausgewertet. Er schätzt, dass die Saison vergleichbar mit der Vorherigen sein wird. Was den Strandbadleiter aber besonders freut: Es hat in den vergangenen Monaten keine besonderen Vorfälle gegeben. „Wir hatten an den heißen Tagen ein paar Besucher mit Kreislaufproblemen aber zum Glück gab es keinerlei Rettungseinsätze auf dem Wasser“, erklärt er. Mit seinem Team macht Schur das Strandbad nun winterfest. Mitte April 2024 soll die nächste Freibad-Saison dann starten.
Rund 19.000 Besucher im Freibad Voerde
Auch Günther Jacobi, Vorsitzender des Fördervereins Voerder Bäder, blickt auf eine mittelmäßige Saison im Freibad an der Allee zurück. „Wir hatten mehrere Hitzewellen aber auch viel Regen und Kälte“, sagt er. 19.213 Gäste haben das Bad in der kürzlich abgelaufenen Saison besucht. Weitere 485 Personen, Sozialhilfeempfänger aus Voerde, besuchten das Bad im Rahmen des NRW-Stärkungspaktes kostenfrei. Insgesamt lag die Besucherzahl deutlich hinter der aus dem vergangenen Jahr (2022: 29.376 Besucher).
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An den knapp 100 Öffnungstagen musste das Bad aufgrund des schlechten Wetters zwölf Mal frühzeitig schließen. Aber es gab eben auch die extrem heißen Tage. „Gerade am Wochenende hat die Stadt einen Security-Service eingesetzt, der zusätzlich für Sicherheit gesorgt hat“, erklärt Jacobi. Eingreifen musste dieser aber nicht. Ausschreitungen wie in anderen Bädern, habe es in Voerde nicht gegeben.
Kostenlose Sonnencreme hat sich bewährt
Was sich bewährt habe, seien die drei Sonnencreme-Spender. Rund 25 Packungen Sonnenschutz sind verbraucht worden. Das kostenlose Angebot wird es auch in der nächsten Freibad-Saison wieder geben – dann aber mit neuen und verbesserten Spendern, wie Günther Jacobi ankündigt.
Und auch eine zweite Neuheit im Freibad wurde von den Besuchern gut angenommen: der Trinkwasserbrunnen. „Wir haben einen massiven Rückgang des Flaschenmülls beobachten können. Das ist genau der Effekt, den wir erzielen wollten“, freut sich der Fördervereinsvorsitzende.