Dinslaken. Dinslaken hat keinen Platz für einen Benefizabend für krebskranke Kinder? Bürger und Kirchen boten Voerder Verein Gänseblümchen Unterstützung an.
Von einer „Welle der Solidarität“ spricht Tobias Modrzejewski, Vorsitzender des Voerder Vereins Gänseblümchen, nach dem gestrigen NRZ-Bericht über die vergebliche Raumsuche für die 20. Benefizveranstaltung „Steiger Dich rein“.
Die Veranstaltung, deren Erlös krebskranken Kindern und ihren Familien sowie medizinischen Einrichtungen wie der Kinder-Onkologie in der Uniklinik Essen zugute kommt, findet seit vielen Jahren in den Räumen der Dinslakener Trabrennbahn statt – im vergangenen Jahr kamen 15.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Weil die Trabrenbahn aber abgerissen wird, wandte sich der Verein auf der Suche nach einem Veranstaltungsraum schon im Januar an die Stadt Dinslaken. Die verlangte für die alternativ angebotene Kathrin-Türks-Halle (KTH) 5000 Euro Miete – fünfmal so viel wie bisher. Begründung: Der Verein komme schließlich nicht aus Dinslaken.
Von der Vereinsarbeit profitieren Kinder aus ganz NRW
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Natürlich, so Modrzejewski, profitieren von der Arbeit des Vereins Kinder aus ganz NRW – auch Dinslaken. Als der Verein bei der Bürgermeisterin insistierte, war die KTH schon belegt. Und als jüngst das – möglicherweise ohnehin zu kleine – Ledigenheim ins Spiel war, war die Zeit zu knapp, um noch Preise für die gewöhnlich im November stattfindende Benefizauktion zu organisieren. Nach dem Bericht hätten ihn viele Bürger angerufen, die dem Verein verbunden sind und hätten Räume für die Veranstaltung – etwa in kirchlichen Einrichtungen – Hilfe oder Spenden angeboten, so Tobias Modrzejewski. Tenor: Auch bei einer kleineren Versteigerung käme immer noch Geld für die Kinder zusammen.
Der Verein konzentriert sich nun auf die Benefizveranstaltung „Voerde läuft“ am Sonntag – danach wolle man noch einmal über „Steiger Dich rein“ nachdenken, so Modrzejewski.