Dinslaken. Die Din-Tage lockten am Wochenende mit Musik, Kindertrödel und vielen Angeboten zahlreiche Besucher in die Dinslakener Innenstadt.
Schon von Weitem sah man am Samstagvormittag das bunte Treiben im Stadtpark – die Din-Tage zogen am Wochenende bei ihrem 50-jährigen Jubiläum zahlreiche Besucher in die Innenstadt, wo an jeder Ecke etwas los war. Und auch das Wetter spielte mit: Ein Mix aus Sonne und Wolken am Samstag, dabei trocken und angenehme Temperaturen – ideal also, um sich vom vielfältigen Programm des Stadtfestes mitreißen zu lassen.
Rund um die Kathrin-Türks-Halle gab es ein vielfältiges Angebot zum Mitmachen für die Kinder. Die Feuerwehr war mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort und die Kinder konnten selbst versuchen, an einem kleinen Häuschen einen imaginären Brand zu löschen und sich einmal wie ein Feuerwehrmann fühlen. Die Schlange der Wartenden war hier ebenso lang wie die beim Kinderschminken der Lebenshilfe oder vor dem Glücksrad des Vereins Gänseblümchen.
750-Jahre-Kunstwerk fürs P-Dorf
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An den Ständen der Jugendzentren P-Dorf und ND-Heim konnte man sich künstlerisch betätigen und einen Organizer für den Schreibtisch basteln, ein Bild sprayen oder sich mit einem Handabdruck auf einer großen Stellwand mit einer 750 verewigen. Das Kunstwerk zum Stadtjubiläum soll später im P-Dorf ausgestellt werden. Dass es nur dort zu sehen sein soll und nicht auch an einem zentralen Ort wie der Neutorgalerie, findet Carsten Chusnudinow ein wenig schade, dennoch haben er und sein Sohn Nicklas mit blauer Farbe einen Handabdruck auf der Wand hinterlassen. Die Din-Tage gefallen der Familie gut, vor allem das vielseitige Programm.
Weiter hinten im Stadtpark konnten sich große und kleine Besucher im Turnparcours austoben und an mehreren Stationen verschiedene Ballsportarten ausprobieren. Prellball hat Malte und Torben nach drei Disziplinen besonders gut gefallen. Die Brüder sind mit ihrer Mutter Tanja auf den Din-Tagen unterwegs. Der Bewegungsparcours ist für sie eine „tolle Sache, daran haben wir jedes Mal Spaß.“
Trödel „von Kindern für Kinder“
Die kleinsten Besucher hatten viel Freude mit Papa Clown und beim Ortsverband Dinslaken des Deutschen Amateur-Radio-Clubs konnten die Kinder sich im Morsen versuchen. Schnäppchenjäger wurden beim Kindertrödel rund um die Kathrin-Türks-Halle fündig. Irina Danel war seit halb acht Uhr morgens mit ihrer Tochter Lenie da und mittags zogen die beiden ein positives Fazit: „Das ist eine tolle Gelegenheit von Kindern für Kinder“, fand Mutter Irina, für ihre Tochter sei der Trödel ein „voller Erfolg“. Mit der Organisation und dem Standort ist Irina Danel zufrieden: „Es hat super geklappt.“ Auch Tochter Lenie hat viel Spaß, besonders ihre Barbies verkaufen sich gut. Die Zwölfjährige freut sich, dass nun andere Kinder Spaß an ihren Spielsachen haben werden.
Ruhige Stimmung unterm Schirm
Etwas weniger trubelig war es ein paar Meter weiter im Burginnenhof. Das Faire Kulturcafé ist immer eine Oase der Ruhe inmitten des quirligen Treibens. Unter dem bunten Schirm kann man bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Küchen die stimmungsvolle Atmosphäre und schöne Musik genießen, die hier auf einer kleinen Bühne geboten wird. Am Samstagmittag waren das etwa Ant Utamba, der mit „Perfect“ von Ed Sheeran das Publikum verzauberte, oder das Ensemble Stimmbruch, dessen Lied „Island in the sun“ unheimlich gut zum Wetter und zur Stimmung im Burginnenhof passte. Hier hatte es sich auch Tina Schröer aus Hünxe in einem Liegestuhl bequem gemacht, um der Musik zu lauschen. „Es ist perfekt. Das Wetter ist super, man ist mittendrin und trotzdem entspannt“, freute sie sich über diesen Din-Tage-Moment.
Volles Programm auf den Bühnen
Mittendrin im Trubel war man rund um die Bühnen auf dem Altmarkt und vor der Neutorgalerie. Tagsüber präsentierten sich hier größtenteils verschiedene Tanzschulen mit ihren Gruppen: Die Ballettmäuse vom TSV Kastell etwa zeigten auf dem Altmarkt ein paar Schritte aus dem Ballett und wie diese in einer Choreographie aussehen können. Am Neutor tanzte die Dance Connection ein Medley zu Michael Jackson.
Am frühen Abend boten die Bluesanovas und das Johnny Cash Experience den perfekten musikalischen Rahmen zur Abendsonne, während sich die Innenstadt weiter mit Besuchern füllte. Man trifft sich, unterhält sich – wohin man auch schaut, man blickt in gut gelaunte und entspannte Gesichter – und genießt dazu gute Musik. Auf dem vollen Altmarkt kam die von der Coldplay-Tribute-Band Goldplay, die für einen stimmungsvollen Abschluss eines gelungenen Din-Tage-Samstags sorgte.
Außerdem bei den Din-Tagen
Erstmals fand das Stadtschützenfest im Rahmen der Din-Tage nicht im Burgtheater statt sondern beim BSV 1461. Und erstmals wurde neben einem Stadtkönig auch ein Stadtprinz gekrönt!
Das Syls-Festival stieg im Burgtheater - und erinnerte an frühere Zeiten. Es gab aber auch Kritik an der Stadt Dinslaken.