Dinslaken. Beim Stadtschützenfest im Rahmen der Din-Tage gab es gleich zwei Neuerungen. Die eine: Erstmals wurde nicht im Burgtheater geschossen.

Die Dinslakener Schützen haben einen neuen Stadtkönig: Heribert Prang (BSV Hol-Drop). Am Din-Tage-Samstag trafen sich die Schützen vor der Kathrin-Türks-Halle, um unter Begleitung der Niederrheiner Gipfelstürmer gemeinsam zum BSV 1461 – dem diesjährigen Gastgeber – zu ziehen. Erstmalig fand das Stadtkönigschießen aus Kostengründen nicht im Burgtheater statt, sondern an der Trabrennbahn beim ältesten Verein der Stadt.

Die Schützen wurden vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Orsoy empfangen, nach dem Großen Zapfenstreich und der Begrüßung der Ehrengäste konnte das Schießen um die Königswürde beginnen.

Die wurde in diesem Jahr zweimal vergeben. Da der Schützenverband Dinslaken in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, wurde erstmals auch ein Stadtprinzenschießen für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren ausgerichtet. „Die Jugend ist unsere Zukunft, da müssen wir etwas tun“, erklärte Dieter Petrak, Vorsitzender des Stadtverbandes. Somit traten nicht nur die Könige der neun Vereine gegeneinander an, sondern auch die Prinzessinnen und Prinzen. Bei den Erwachsenen entschied das Los über jeweils zwei weitere Teilnehmer, bei den Jugendlichen wurden fünf weitere Teilnehmer pro Verein für das Schießen ausgelost.

Julian Terhorst ist der erste Dinslakener Stadtprinz

Im Stadtprinzenschießen waren Angelina Grunwald (Kopf/83. Schuss/BSV Eppinghoven), Tanja Seelert (rechter Flügel/123. Schuss/BSV Eppinghoven) und Maja Schobert (linker Flügel/148. Schuss/BSV Hiesfeld)) erfolgreich, bevor sich Julian Terhorst vom BSV Feldmark mit dem 239. Schuss den Rumpf und damit die Würde des Stadtprinzen sicherte. Die Prinzenkette wird allerdings noch nachgereicht. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hatte sich am Samstagnachmittag spontan bereit erklärt, diese zu stiften. Sie wird nun ausgesucht und gefertigt.

Bei den Erwachsenen sicherten sich Sven Steenbrecken (Kopf/38. Schuss/BSV Hiesfeld), Marco Appel (rechter Flügel/74. Schuss/BSV Barmingholten) und Anja Markert (linker Flügel/143. Schuss/BSV Oberlohberg) die Trophäen, bevor Heribert Prang vom BSV Hol-Drop mit dem 335. Schuss den Rumpf von der Stange holte. „Der Rumpf war zäh und hat sich lange Zeit nicht bewegt. 335 Schuss ist schon eine enorme Zahl“, urteilte Dieter Petrak. Mit dem Stadtkönigschießen zeigte sich der Stadtverbandsvorsitzende sehr zufrieden: „Die Stimmung war astrein.“

Wo das nächste Stadtkönigschießen stattfinden wird, steht noch nicht fest. Ursprünglich war angedacht, das Schießen reihum bei den Vereinen durchzuführen. Am Samstag hätten sich die Vorsitzenden aber überlegt, ob das Stadtkönigschießen aufgrund der zentralen Lage künftig immer beim BSV 1461 stattfinden soll, wie Dieter Petrak verrät. Hierüber wollen die Dinslakener Schützen in der kommenden Zeit noch beraten.