Hünxe. Die Politik hat beschlossen, das erfolgreiche Klimaförderprogramm mit weiteren 50.000 Euro auszustatten. Dann können die Anträge gestellt werden.
Es ist eine Zahl, die sich sehen lassen kann: 885.000 Euro. Das ist die Höhe des Investitionsvolumens, das mit der ersten Auflage des Kommunalen Klimaförderprogramms in Hünxe in die 64 Projekte geflossen ist, für die Anträge zur Förderung bewilligt wurden. 50.000 Euro hatte die Gemeinde an die Antragssteller verteilt.
„Das ist schon eine ziemliche Hausnummer“, sagt Hünxes Bürgermeister Dirk Buschmann. Der allerdings nicht glaubt, dass der zusätzliche Anreiz durch die Fördermittel – etwa bis zu 1.500 Euro für eine Solaranlage mit Batteriespeicher – der alleinige Auslöser für die Maßnahmen gewesen ist. „Mein Eindruck ist, dass die Bürger das Fördergeld gerne mitnehmen, aber das nicht der Anlass ist, die Investitionen zu tätigen“, sagt er. „Viele Menschen machen sich mittlerweile Gedanken, was sie selbst für den Klimaschutz machen können.“
Zweite Auflage des Förderprogramms startet am 4. September
Der Erfolg des Programms führte aber auch dazu, dass es keiner Diskussion im Haupt-, Finanz- und Liegenschaftsausschuss keiner weiteren Diskussion bedurfte, was die Verlängerung des Programms anging. Einstimmig beschlossen die Ausschussmitglieder, weitere 50.000 Euro für eine zweite Runde des Förderprogramms zur Verfügung zu stellen.
Anträge für eine Förderung können schriftlich eingereicht werden. Wie schon in der ersten Runde werden die Unterlagen dafür über die Internetseite der Gemeinde (www.huenxe.de) verfügbar sein. Ab Montag, den 4. September um 9 Uhr können interessierte Bürger die Antragsunterlagen hier finden und ausfüllen. „Das geht dann nach dem Windhund-Prinzip. Wer zuerst kommt, malt zuerst“, erklärt Hünxes Bürgermeister Dirk Buschmann.
Diese Maßnahmen werden gefördert – so viel Geld gibt es
Dabei können wieder zahlreiche Maßnahmen gefördert werden. Für die Begrünung von Vorgärten gibt es pauschal einen Zuschuss von 200 Euro. Für Dachbegrünungen können bis zu 50 Prozent der als förderungswürdig anerkannten Kosten erstattet werden, maximal allerdings 25 Euro pro m² oder 1000 Euro.
Auch Solaranlagen werden wieder gefördert: Hier können Antragssteller bis zu 100 Euro je kWp Leistung (maximal 1000 Euro) bekommen. Zusätzlich gibt es pauschal 500 Euro für den Batteriespeicher und 250 Euro für eine mögliche Wallbox. Außerdem fördert die Gemeinde mit dem Programm auch wieder Balkon-Solarmodule. Bis zu 250 Euro pro Wohnung, die mit einer solchen Anlage ausgerüstet wird, können die Antragssteller hier bekommen – maximal jedoch 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Bei der Förderung der Solaranlagen und Balkon-Solarmodule gilt: Hier dürfen die Fördermittel mit Geldern weiterer Behörden kumuliert werden, sofern diese das zulassen. Allerdings sind die anderen Zuschüsse dann vorrangig auszuschöpfen und die Gesamtsumme der Fördermittel darf 50 Prozent der Gesamtkosten nicht übersteigen.