Hünxe. Per Dringlichkeitsentscheidung hatte die Gemeinde Hünxe den Bau der Container-Kita genehmigt. Ab dann sollen dort Kinder betreut werden können.
Mit einer Dringlichkeitsentscheidung vom 13. Juli hatte die Gemeinde Hünxe der Errichtung einer Interimskita in Container-Bauweise am Albertus-Magnus-Weg in Bruckhausen zugestimmt. Schon vorher war die Übergangslösung in Bruckhausen ausgiebig in der Politik diskutiert worden. Und es war auch schon bekannt, dass die Kita nicht zum Beginn des Kita-Jahres am 1. August betriebsbereit sein würde.
In der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Klimaschutz wurde der Dringlichkeitsbeschluss von den Ausschussmitgliedern noch einmal genehmigt. Die wollten dann natürlich auch direkt wissen, wann die Interimskita in Bruckhausen an den Start gehen kann. Eine Frage, die Gisela Lehmkuhl, Leiterin des Geschäftsbereichs Planen und Bauen im Hünxer Rathaus, in der Sitzung auch nicht beantworten konnte.
Bau noch nicht gestartet – Betrieb eventuell ab Oktober
Auch knapp einen Monat nach dem Dringlichkeitsbeschluss aus dem Hünxer Rathaus wird in Bruckhausen noch nicht gebaut. „Der Bauantrag liegt bisher noch beim Kreis Wesel“, erklärt Klaus Stratenwerth, allgemeiner Stellvertreter des Bürgermeisters. Bisher sei angepeilt, dass die Interimskita Anfang Oktober ihren Betrieb aufnehmen kann. „Der Träger ist allerdings auch ständig mit den Eltern im Gespräch“, erklärt Stratenwerth. Träger der geplanten Einrichtung ist der DRK-Kreisverband Wesel.
In der Interimskita in Containerbauweise sollen zwei Gruppen entstehen und damit ein Betreuungsangebot für neun Kinder unter drei Jahren und 34 Kinder über drei Jahren. Dementsprechend sind aktuell auch rund 40 Kinder und ihre Eltern von der Verzögerung bei der Kita-Errichtung betroffen. „Wir haben auch alternative Angebote für die Eltern. Da sind schon Lösungen gefunden worden“, sagt Klaus Stratenwerth. Lösungen, die auch zu funktionieren scheinen. Zumindest habe man im Rathaus noch keine negativen Rückmeldungen bekommen, erklärt der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters.
Die Errichtung der Interimskita war notwendig geworden, weil für das Kindergartenjahr in der Gemeinde – durch Zuzüge und Geflüchtete – ein wesentlich höherer Bedarf an Betreuungsplätzen entstanden war. Mittelfristig sollen mit einen Anbau an der Kita in Drevenack, an der katholischen Kita in Bruckhausen und mit einer neuen Kita in derBrömmekamp-Siedlung ausreichend Plätze zur Verfügung stehen.