Dinslaken. In den letzten Monaten wurde die historische Freilichtbühne nach 25 Jahren erstmals wieder modernisiert. Was dabei genau erneuert wurde.
Pünktlich zum 750-jährigen Jubiläum der Stadt Dinslaken hat das historische Burgtheater eine erste Verjüngungskur erlebt: Sämtliche sicherheitsrelevanten Anlagen, die Anforderungen des Brandschutzes, die Stromversorgung und Medientechnik wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auch die Wasserversorgung und die Wasserentsorgung wurden erneuert. Dadurch werden die aktuellen Richtlinien für Versammlungs- und Veranstaltungsstätten vollumfänglich gewährleistet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Sanierungskosten blieben dabei im Rahmen des genehmigten Budgets, und auch die terminliche Umsetzung verlief wie geplant.
„Unser Burgtheater ist ein echtes Juwel für das Kulturleben in der Region. Sogar internationale Stars schätzen und lieben die besondere Atmosphäre, die das Burgtheater bietet. Mit dem Baujahr 1934 ist es ein perfektes Beispiel für eine gelungene Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Erste Sanierung im Burgtheater seit 25 Jahren
Die Investition in dieses architektonische Juwel ermögliche, dass auch die kommenden Generationen in den Genuss der besonderen Spielstätte zwischen Kathrin-Türks-Halle und Rathaus kommen werden. Das Team der ProZent GmbH habe maßgeblich zum Erfolg dieser Sanierung beigetragen. Durch die gute und enge Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachdienst für Liegenschaften und der Din-Event konnte sie in die Tat umgesetzt werden.
Rund ein Vierteljahrhundert lang war das Burgtheater keiner größeren Modernisierung unterzogen worden. Die Entscheidung zur Sanierung des Burgtheaters wurde durch den Rat im September 2022 beschlossen, die endgültige Entscheidung zur Finanzierung fiel in der Sitzung am 8. Februar 2023.
NRW-Radtour macht Halt im Dinslakener Burgtheater
In der nun abgeschlossenen Bauphase wurden insgesamt rund 17 Kilometer Leitungen für Strom und Medientechnik im sogenannten Spühlbohrverfahren so verlegt, dass das denkmalgeschützte Theater unberührt geblieben ist und keine baulichen Eingriffe erforderlich wurden. Für die Flucht und Sicherheitsbeleuchtung wurden rund 70 Einzel- und Mastleuchten installiert. Die Stromversorgung musste dem aktuellen Bedarf angepasst werden, hierfür wurde eine neue Trafostation aufgestellt, eine neue Notstromversorgung sowie moderne Medien- und Anlagentechnik wurden ebenfalls verbaut. Zum Schluss wurden die Außenanlagen und Zugänge einschließlich der Beschilderungen und Bestandsgebäude instandgesetzt.
Im sanierten Burgtheater legen am Sonntag, 2. Juli, rund 1400 Teilnehmende der NRW-Radtour ihre Mittagspause auf der Fahrt von Duisburg nach Wesel. Vom 13. bis 23. Juli locken dann das Fantastival und ab dem 30. Juli die Sommerkultur wieder viele Menschen von nah und fern ins Burgtheater.