Dinslaken. Mit dem Café in der Dinslakener Innenstadt hat sich Francesco Ratti einen Traum erfüllt. Deshalb ist er den Dinslakenern sehr dankbar.

Ganz entspannt steht Francesco Ratti hinter dem Tresen seines Cafés Barese in der Neustraße und macht einen Latte Macchiato fertig. Vielleicht ist es die Tatsache, dass der Chef selbst mit anpackt, nah an den Gästen ist. Vielleicht ist es auch das nette 17-köpfige Team – die Tische in der Espressobar sind seit fünf Jahren stets gut gefüllt. Am kommenden Freitag, 16. Juni, feiert Barese auf den Tag genau sein fünfjähriges Bestehen.

Es ist die gute Lage in der Fußgängerzone mit Laufpublikum, die Francesco Ratti damals überzeugt hat – und sein Plan ist aufgegangen. Ohne die Gäste wäre das allerdings nicht möglich gewesen, ist sich der Cafébesitzer bewusst, daher gelte ein „riesengroßes Dankeschön“ den Dinslakenern, dass sie ihn und sein Café so angenommen haben.

Für jeden Gast dankbar, der die Treue gehalten hat

Dafür ist Francesco Ratti genauso dankbar wie für jeden Gast, der dem Barese die Treue gehalten hat, vor allem auch während der Pandemie, die das Café „mit einem blauen Auge“ überstanden hat. In dieser Zeit ist auch die Sommerterrasse auf der Rückseite des Gebäudes entstanden, die Platz für acht weitere Tische bietet. Drinnen können über sechzig Gäste sitzen und Speisen und Getränke in der modernen, aber dennoch gemütlichen Atmosphäre mit Wohlfühlcharakter genießen.

Vor 21 Jahren ist Francesco Ratti nach Dinslaken gekommen

Den Großteil der Holzarbeiten im Innenraum hat der Chef selbst gemacht, denn Francesco Ratti ist gelernter Modell-Schreiner. Mit dem Barese hat er sich den Traum vom eigenen Café erfüllt. „Ich bereue keine Minute“, sagt Francesco Ratti und ist froh, den Schritt – auch an diesem Standort – gewagt zu haben und würde immer wieder in Dinslaken ein Café eröffnen. Als er im Jahr 2002 in die Stadt gekommen ist, habe er „schnell gemerkt, dass Dinslaken so etwas gebrauchen könnte“, meint er mit Blick auf sein Barese.

Das ist sein Lieblingsgetränk

„Wir brauchen mehr Leute wie Herrn Ratti“ hat die frühere Wirtschaftsförderin Svenja Krämer damals gesagt. Auch heute ist der Gastronom mit der Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderung zufrieden. Wenn in der Stadt Veranstaltungen sind, etwa die Din-Tage, dann feiert das Barese mit und lässt DJs ihre Musik auflegen. Auch für die Zukunft hat Francesco Ratti schon Ideen, die sind aber noch im Planungsstadium.

Sicher ist aber, dass das fünfjährige Bestehen am Freitag gefeiert wird: Von 18 bis 22 Uhr legen sowohl der Chef selbst als auch die beiden DJs Chicha Music und Salvatore Bruno im Barese auf. Vor dem Laden wird es eine zweite Theke geben und die Gäste bekommen als kleines Dankeschön zur Feier des Tages Shots namens „Hierbas“, einen von Ibiza stammenden Kräuterlikör. Francesco Rattis Lieblingsgetränk für den Sommer ist jedoch Espresso fredo – frischer Espresso auf Eiswürfeln. „Das trinkt man in Italien am Meer“, erklärt er lächelnd. Auf die Frage, was er sich für die Zukunft wünscht, antwortet Francesco Ratti: „Noch viele schöne Jahre mit meinem Café.“

>>Hintergrund

Der Name des Cafés Barese nimmt Bezug auf Francesco Rattis Familiengeschichte: Seine Eltern stammen aus Bari, der Hauptstadt der süditalienischen Region Apulien. Die Einwohner der Stadt werden Barese genannt, die Schreibweise des Café-Namens stellt die Lautschrift des Wortes dar: [BA’RE:SE].