Dinslaken. . Kaffee und selbstgebaut Möbel gibt es in der Espressobar “Ba're:se“. Francesco Ratti hat hier viel selbstgemacht - und sich einen Traum erfüllt.
Einen Lebenstraum zu verwirklichen, das kann schon einmal etwas länger dauern. Monatelang war die Scheibe des ehemaligen Bekleidungsgeschäfts „Bonita“ verhängt. Dahinter wurde gesägt, gebohrt, geschliffen – und zwar vom Chef persönlich: Seit vielen Jahren schon träumt Francesco Ratti davon, eine Espressobar in Dinslaken zu eröffnen – und die Möbel dafür selbst zu bauen. Immerhin ist der Mann gelernter Modellschreiner. Im Mai sollte Eröffnung sein, es hat ein paar Tage länger gedauert. Aber nun können die Besucher der Neustraße das Ergebnis in Augenschein nehmen: Am heutigen Samstag, 11 Uhr, eröffnet die Espressobar „Ba’re:se“ an der Neustraße – mit einer zum Großteil selbst gebauten Einrichtung.
Die Möbel sind verkäuflich
Changierendes Holz und schwarzlackiertes Metall dominieren den Raum. Die Theke, die Wandverkleidung, Tische und Bänke hat Francesco Ratti selbst geschreinert – den Großteil der Arbeiten hat er im Geschäft erledigt. Das Holz stammt von alten Industriepaletten, den Großteil der alten Wandverkleidung hat er in den Bänken verarbeitet, die er morgens vor die Tür rollen und mit Tischen zur Terrasse vereinigen will. Ein schweres Holzregal mit Metallleiter komplettiert den industriellen Stil – das allerdings hat er gekauft. Aber: „Auch die Möbel hier sind verkäuflich, ich kann gerne vermitteln.“ Oder Bauanleitungen geben.
Kaffee in allen Zubereitungsarten verspricht die Tafel hinter der Theke. Auch Kaffee aus seiner Heimat Apulien will Ratti verkaufen: „Sciaf“ heiße der und sei besonders nussig, schwärmt der 37-Jährige. Dazu gibt es Leckereien. Diverse Bruschetta, Mini-Calzone, Focaccia, frischen Kuchen, Brioches, Biscotti locken in einer Glasvitrine. Die Bruschetta werden frisch zubereitet, die anderen Speisen liefert ein italienischer Konditor aus Düsseldorf jeden Morgen frisch. Auch ein Glas Wein können die Gäste genießen – natürlich auch aus Apulien.
40 Plätze hat die Espressobar, dazu kommen bis zu 18 auf der Terrasse. Geöffnet ist montags bis samstags von 9 bis 19 Uhr, das Team besteht aus vier Angestellten. Wenn sich das „Ba’re:se“ etabliert hat, soll auch sonntags geöffnet sein.
Lob für Zusammenarbeit
Ganz besonders lobt Francesco Ratti die Zusammenarbeit mit der Dinslakener Wirtschaftsförderung: „Svenja Krämer hat uns unterstützt, wo es ging.“ Die Wirtschaftsförderung verspricht: „Wir werden bestimmt die eine oder andere Mittagspause dort verbringen.“