Hünxe/Kirikhan. 42 Einsatzkräfte und sieben Hunde von BRH und I.S.A.R. kehren zurück nach Deutschland. Sie hatten vier Menschen lebend aus den Trümmern gerettet.
Die Deutschen Hilfsorganisationen Bundesverband Rettungshunde (BRH) und I.S.A.R. Germany beenden am Montag, 13. Februar, ihren Rettungseinsatz in der türkischen Erdbebenregion. „Hinter unserem Team liegt der bislang umfangreichste Auslandseinsatz in der Geschichte der Organisationen“, sagt BRH-Präsident Jürgen Schart. „Das Team hat eine großartige Arbeit gemacht. Jeder Einzelne hat in den letzten Tagen teilweise bis an den Rand der Erschöpfung gearbeitet, um Menschen zu retten. Dieses ehrenamtliche Engagement kann einfach nicht genug gewürdigt werden“, ergänzt I.S.A.R.-Geschäftsführer Michael Lesmeister.
Das Team war mit 42 Einsatzkräften und sieben Hunden in Kirikhan in der Provinz Hatay im Einsatz. Seit vergangenem Montag hatte es in der Stadt vier Menschen lebend aus den Trümmern gerettet. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte die Rettung der 40-jährigen Zeynep aus einem eingestürzten Gebäude. Die Frau war bekanntlich über 100 Stunden nach dem Erdbeben aus den Trümmern befreit worden. Die Rettungsarbeiten hatten aufgrund der schwierigen Lage der Verschütteten rund 50 Stunden gedauert. Leider war Zeynep in der darauffolgenden Nacht im Krankenhaus gestorben. Das hatte sowohl in der türkischen und deutschen Öffentlichkeit als auch beim Rettungsteam große Betroffenheit ausgelöst. „Dieses Beispiel zeigt die Tragik dieser Katastrophe“, erklärte Einsatzleiter Dr. Steven Bayer. „Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, unzählige Menschen ihre Angehörigen und kleine Hoffnungsschimmer werden am Ende oftmals auch noch zerstört. Wir sind aber froh, dass wir dieser schweren Zeit den Menschen in der Türkei helfen konnten“.
Engagement in der Erdbebenregion wird fortgesetzt
Beide Organisationen kündigten an, ihr Engagement für die Menschen in der Erdbebenregion fortzusetzen. „Wir werden jetzt prüfen, mit welchen Projekten wir sehr schnell und nachhaltig helfen können. Wir werden die Menschen im Katastrophengebiet nicht vergessen!“, so Schart und Lesmeister.
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Sie würdigen zudem die Zusammenarbeit mit der „Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland“ des Technischen Hilfswerks (THW). Diese habe sich schon in verschiedenen Einsatz bewährt, so auch jetzt in Kirikhan.