Voerde. Voerder Karnevalsverein und MGV Eintracht Spellen feierten erstmals seit Corona wieder Kinder-Karnevalsfeiern. Warum das neue Konzept überzeugte.

Nur 20 Minuten hat es gedauert. Dann war auch die zweite der beiden Kinder-Karnevalsfeiern des Voerder Karnevalsverein (VKV) ausverkauft. Zusammen mit dem MGV Eintracht Spellen organisierten die Voerder Jecken ein buntes Programm für 300 Mädchen und Jungen, die am vergangenen Sonntag ordentlich auf ihre Kosten kamen.

„Die Kinder-Karnevalsfeier ist ein fester Bestandteil unserer Veranstaltungen und wir sind froh, dass wir das nun endlich wieder anbieten können“, erklären Charlene und Caro, die sich beim VKV um die Jugendarbeit kümmern. Für dieses Jahr habe man sich aber ein neues Konzept überlegt. Statt einer Kindersitzung gibt es nun eine richtige Party. Weniger Stühle und dafür mehr Tanz und Aktion mit den Kindern. Und das kam gut an. Auch viele Eltern blieben vor Ort und erfreuten sich an den glücklichen Kindergesichtern.

Zauberer war besonders beliebt

Für Abwechslung auf der Bühne sorgten neben dem Voerder Dreigestirn, das übrigens im Schokokuss-Wettessen gegen die Kinder verlor, die Dinslakener KG Rot-Gold, Sängerin Julia Breuer, ein DJ und ein Zauberer. Vor allem letzterer habe es den Mädchen und Jungen besonders angetan, berichtete Marcel Scheiring, der den Jecken seine Location „de alde School“ zur Verfügung stellte. Bekannt ist die „alde School“ vielen Karneval-Fans bereits durch die „After-Zoch-Party“, die auch in diesem Jahr endlich wieder stattfinden soll.

Die Kinder-Karnevalsfeier von VKV und MGV Eintracht Spellen fand in der „alde School“ in Löhnen statt.
Die Kinder-Karnevalsfeier von VKV und MGV Eintracht Spellen fand in der „alde School“ in Löhnen statt. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Für die Veranstalter vom Voerder Karnevalsverein und vom MGV Eintracht Spellen ist die Kinderparty in mehrerlei Hinsicht sehr wichtig. Zum einen wolle man die karnevalistischen Werte Leidenschaft, Spaß am Leben und Selbstvertrauen vermitteln und zum anderen sichere die Party auch den Nachwuchs der Karnevalsvereine, der in den vergangenen Jahren pandemiebedingt nicht feiern konnte, erzählen die Karnevalisten.

Kostüme häufig am Puls der Zeit

Genug junge Karnevalsinteressierte gibt es auf jeden Fall und die verkleiden sich auffällig häufig am Puls der Zeit. So fielen Marcel Scheiring beispielsweise besonders viele Kinder auf, die sich zur Karnevalsparty als „Wednesday“ aus der gleichnamigen und aktuell sehr beliebten Serie verkleidet hatten.

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Ansonsten dominierten „Elsas“, Superhelden und Einhörner die Tanzfläche, auf der die Kinder entweder in Bewegung waren oder dem Programm aufmerksam zuhörten. Die Mischung des neuen Konzepts schien jedenfalls ein voller Erfolg zu sein und „Wer weiß? Vielleicht reicht die Nachfrage im nächsten Jahr sogar für drei Termine!“, freute sich Organisatorin Meike vom MGV.