Dinslaken. Die Dinslakener Bürgerinitiative BIGG will sich mit Vereinen aus Hiesfeld und Oberlohberg und Umweltverbänden zum Freibad Hiesfeld verständigen.

Die Bürgerinitiative BIGG „Umwelt und Landschaftsschutz in Dinslaken und Umgebung“ lädt alle Vereine aus Hiesfeld und Oberlohberg sowie Vertreter der Umweltverbände am Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, zu einem ersten Austausch zum Thema „Nachnutzung des Freibadgeländes Hiesfeld“ in die Zechenwerkstatt Lohberg (Hünxer Straße, Zechengelände) ein.

Im Planungsausschuss am 22. August sei das Konzept der DinFleg zur Nachnutzung des Freibadgeländes in Hiesfeld zur Abstimmung vorgestellt worden. „Überraschend wurde von CDU, SPD und UBV der Antrag gestellt, dieses in Bürgerbeteiligung entstandene Konzept abzulehnen und stattdessen die Stadtwerke mit der Planung, Umsetzung und der Bewirtschaftung zu beauftragen“, so die Bürgerinitiative in ihrem Schreiben an die Vereine. Über den Antrag stimme der Stadtrat Ende September ab.

Wirtschaftliche Argumente seien für die Ablehnung des Konzeptes der DinFleg angeführt. „Statt ein Nacharbeiten in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit zu beantragen – zum Beispiel Einrechnung der zu erwartenden Förderung von 60 bis 80 Prozent, Betriebskonzept, Phasenkonzept – möchten die drei Fraktionen direkt die Stadtwerke beauftragen, die bisher weder ihr Konzept noch die Wirtschaftlichkeit öffentlich zugängig gemacht“ hätten.

Um diese Fragen geht es

CDU, SPD und UBV seien von einem „Konzept eines kommerziellen Freizeitparks“ der Stadtwerke überzeugt, so die BIGG. „Wir möchten uns mit den um das Freibadgelände herum ansässigen Vereinen über die Situation austauschen und diskutieren,“ so das Schreiben. Dabei soll es um folgende Fragen gehen: „Gibt es einen gemeinsame Kommunikation in Richtung Politik? Wie können wir als Vereine die Bürgerbeteiligung wieder in das Bewusstsein der Fraktionen bringen? Wie wichtig ist uns die Umsetzung eines klimaverträglichen Vorschlages für das Gelände?“

Hella Tobias-vom Scheidt, Sprecherin der Bürgerinitiative, hatte der Sitzung des Planungsausschusses, wie andere Vereinsvertreter auch, beigewohnt. Die BIGG hatte sich zuletzt erfolgreich gegen die Planung eines Logistikparks in Barmingholten eingesetzt.