Voerde. Nach langer Planungsphase beginnt nun die Bauphase der Kita in Voerde-Spellen. Wie die neue Kita hinter der Astrid-Lindgren-Schule aussehen soll.
Der Baugrund ist bereit, die Planungen soweit abgeschlossen: In Spellen gab es am Montag den symbolischen Spatenstich für den Bau der neuen Kindertagesstätte, die hinter der Astrid-Lindgren-Schule entstehen soll.
Bürgermeister Dirk Haarmann hat die Bauarbeiten offiziell gestartet und ist froh darüber, dass nun „weitere Kitaplätze geschaffen werden, die hier in Voerde so dringend benötigt werden.“ Nach einer langen Planungsphase und dem Austausch der Beteiligten sei nun alles bereit, damit die Bauarbeiten endlich beginnen könnten: „Mit dem Spatenstich gehen wir nun den ersten sichtbaren Schritt in diesem Projekt“, verkündet Haarmann. Die Lage sei gut gewählt, so würde sich das neue Kitagebäude passend ins Gesamtbild mit der benachbarten Grundschule einfügen, erklärt er.
Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung
Die Kindertagesstätte soll zweigeschossig gebaut werden, insgesamt soll eine Fläche von 1100 Quadratmetern entstehen. Der Eingangsbereich der Kita wird eingeschossig errichtet, ausgestattet wird das Gebäude mit einem Aufzug, um die Barrierefreiheit der Tagesstätte garantieren zu können. Auf den Flachdächern des Neubaus werde genug Platz für Photovoltaik-Anlagen, Lüftungstechnik und Dachbegrünung sein, erläutert Haarmann.
Die große Außenfläche, die entstehen soll, eigne sich perfekt, damit die Kinder sich draußen austoben können. Und es sind einige Kinder, die in der neuen Kita Platz finden sollen: Geplant ist, dass es insgesamt vier Gruppen geben soll. Eine Gruppe für Null- bis Zweijährige, eine Gruppe für sowohl zweijährige, als auch über dreijährige Kinder und eine Gruppe ausschließlich für über Dreijährige.
Kosten von 3,5 Millionen Euro
Die Fertigstellung des Gebäudes ist zum Start des Kindergartenjahres 2023/2024 vorgesehen. Mit Blick auf die Zukunft hoffe Haarmann, dass Kostensteigerungen und Lieferengpässe vermieden werden können und das Budget von knapp 3,5 Millionen Euro ausreiche.
Wichtig sei die Eröffnung der Kita unter anderem auch, damit die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Kinder, die momentan übergangsweise in der Interimskita untergebracht sind, endlich an dem neuen Standort einziehen könnten.
Wie auch bei der Interimskita ist der Träger der neuen Einrichtung das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD). Fachbereichsleiter Klaus-Peter Brell war ebenfalls vor Ort, um den ersten Schritt in Richtung neue Kita zu begleiten. Er leitet das Projekt seit Ende 2020 und ist vor allem dankbar für die gute Zusammenarbeit zwischen Träger und Stadt. „Wir freuen uns tierisch darauf, auch diese Kindertagesstätte hier zu unterstützen und sind froh über die vielen Ideen und den guten Austausch, den wir während der Planungsphase erlebt haben.“
Fokus auf Nachhaltigkeit
Während der Planung sei der ökologische Fußabdruck immer im Fokus gewesen, berichtet Brell. Grade mit Hinblick auf die Zukunft mache es Sinn, die Flachdächer zu begrünen. Dadurch entstehe ein eigenes Klima innerhalb der Räumlichkeiten, sodass den Kindern ein schönes Umfeld geschaffen werden könne.
Am Dienstag beginnen die Bauarbeiten offiziell, nachdem der Kampfmittelräumdienst die Baugrube am Montag begutachtet hat. Nach der langen Planungsphase geht es dann an die praktische Umsetzung, „um unserem Motto ’Kurze Beine, kurze Wege’ für unsere Kinder in Spellen endlich nachgehen zu können“, erklärt Bürgermeister Dirk Haarmann.
Die Planung des Kita-Neubaus in Spellen
Seit Anfang 2020 plant die Stadt den Neubau der Kita in Spellen. Ende März des selben Jahres übernahm das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) die Trägerschaft der Einrichtung.
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Nachdem die Stadt im Mai 2020 bei der suche nach dem passenden Grundstück fündig geworden war, konnte das Gelände durch einen Flächentausch in den Besitz der Stadt gelingen, sodass das Grundstück hinter der Astrid-Lindgren-Schule nun zum Bau der neuen Kita zur Verfügung steht.
Seit Anfang 2021 betreibt das CJD außerdem übergangsweise eine Interimskita am Gymnasium Voerde in Friedrichsfeld, die nun durch den Neubau abgelöst werden soll.