Voerde. Wenige Tage vor dem Start des Budenzaubers wurden drei Plakate in Brand gesetzt, die auf die 2G-Regel hinweisen. Veranstalter erstattete Anzeige.
Die Polizei hatte am Montagmittag einen Einsatz an der Allee, wo seit Freitag die Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt am Wasserschloss Haus Voerde laufen. An einem der beiden Haupteingänge, in Höhe des Freibades, war in der Zeit zwischen 12.45 und 13 Uhr ein an einem Baum aufgehängtes Schild angezündet worden, das die Besucher auf die Zugangsvoraussetzung zum Budenzauber vom 10. bis 12. Dezember hinweist: „2G-Regel! Zutritt nur, wenn geimpft oder genesen“, wird darauf mitgeteilt. Bei dem Vorfall handele es sich definitiv um Brandstiftung, hieß es vonseiten der Kreispolizeibehörde Wesel auf NRZ-Anfrage. Eine entsprechende Anzeige wurde geschrieben. Der Täter ist unbekannt. Die Feuerwehr löschte den Brand, der Baum habe keinen Schaden genommen.
Stefan Schmitz, Vorsitzender des Vereins „Weihnachtsmarkt am Wasserschloss Haus Voerde“, berichtet im Gespräch mit der NRZ von zwei weiteren am Rundweg an Laternenmasten befestigten Schildern, die ebenfalls angezündet worden seien und komplett abbrannten. Diese Plakate wurden erst nach Anzeige des ersten Vorfalls bei der Polizei während eines Gangs durch den Park entdeckt.
Alle drei Schilder seien gezielt mit Blick auf die während des dreitägigen Budenzaubers geltende 2G-Regel angezündet worden, ist sich Schmitz sicher. Die Veranstaltung können nur diejenigen besuchen, die geimpft oder genesen sind. „Das Schild am Freibad hing erst eine Viertel- bis maximal eine halbe Stunde“, als es „am helllichten Tag“ angezündet wurde, berichtet Stefan Schmitz. Er geht davon aus, dass es eine große Flamme gewesen sein muss, mit der die Schilder in Brand gesetzt wurden. Womöglich sei ein Brandbeschleuniger als Hilfsmittel eingesetzt worden, mutmaßt Schmitz. Drohungen in Richtung des Vereins wegen der 2G-Regel habe es vor den Vorfällen am Montag nicht gegeben.
Der Sicherheitschef des Weihnachtsmarktes, Tughan Sak von der Firma W.S.D.S aus Dinslaken, war am Montagnachmittag am Ort, um weitere Absprachen zu treffen, erklärt Schmitz. Aufgrund der Vorkommnisse werde die Bewachung des Veranstaltungsortes am Tag und in der Nacht verstärkt. (P.K./aha)