Hünxe. In Hünxe-Bruckhausen haben Unbekannte jede Menge Renovierungsmüll und Sperrgut im Wald abgeladen. Das geschieht immer wieder - zuletzt Ende Juli.

Hünxe hat ein Dauerproblem mit illegalen Müllentsorgern, Immer wieder laden Bürger ihren Unrat auf Hünxer Waldflächen ab. Jetzt tauchte wieder ein illegaler Müllberg auf: Einige Meter hinter der Einmündung eines Waldweg am Voerder Weg haben Unbekannte eine ganze Lkw-Ladung abgekippt.

Sperrmüll und vor allem jede Menge Farbeimer, Paletten, Bauschutt und Renovierungsabfälle wurde einfach auf den Waldweg gekippt. Zum Teil steckt der Müll in großen XXL-Bausäcken, zum Teil wurd er einfach so abgekippt. Auffällig: Auch gelbe Plastikkisten der Deutschen Post finden sich in dem Unrat. Bei dem Weg handelt es sich um einen Privatweg. Der Eigner hatte zuletzt schon Erdhaufen an der Stelle aufgeschüttet, um ungebetene Besucher aufzuhalten - offenbar vergeblich.

Ein Teil der wilden Müllkippe im Hünxer Wald.
Ein Teil der wilden Müllkippe im Hünxer Wald. © FFS | Lars Fröhlich

Erst Ende Juli war eine wilde Müllkippe gefunden worden

Dass Unbekannte ihren Müll einfach in den ausgedehnten Waldflächen in Hünxe hinterlassen, ist ein ständiges Problem. Erst Ende Juli hatten Unbekannte eine Lkw-Ladung Industrielampen am Esseltweg in Drevenack abgeladen, Ende Juni wurde an der Straße Am Bauernschott eine riesige Menge Renovierungsmüll abgeladen – ebenfalls auf einem Privatweg. In den Wochen zuvor gab ebenfalls mehrere Fälle.

Schwerer Reitunfall wegen wilder Müllkippe Anfang 2019

Für Entsetzen hat im Januar 2019 ein schwerer Reitunfall in Folge einer illegalen Müllkippe gesorgt. Unbekannte hatten im Bruckhausener Wald auf einem Reitweg an der Wilhelmstraße etwa fünf Kubikmeter Bauschutt, bestehend aus Resten einer Gartenlaube mit Glaswolle, Dämm-Material, Jägerzaun und Efeu-Ranken abgeladen. Das Pferd einer 13-Jährigen scheute vor dem ungewohnten Hindernis, das Mädchen fiel auf den Asphalt der nebenliegenden Straße und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. An der Stelle wurden auch zuvor schon mehrfach Großmengen an Bauschutt entsorgt, so dass die Wahrscheinlichkeit eines gewerblichen Täters nahe lag. Der schwere Unfall hinderte Unbekannte aber nicht daran, wenige Wochen später dort erneut ihren Müll zu hinterlassen.