Hünxe. . Zum dritten Mal in diesem Jahr hat jemand Müll auf dem Reitweg im Wald bei Hünxe-Bruckhausen entsorgt. Im Januar verunglückte deswegen ein Kind.
Erneut haben Unbekannte Müll im Bruckhauser Wald abgeladen. Auf dem Reitweg an der Wilhelmstraße türmt sich seit Donnerstagfrüh ein
riesiger Berg Sperrmüll und Unrat - von Matratzen über Plastiktonnen bis hin zu Farbresten und Verpackungen, „so hoch wie ein Lkw“, empört sich Förster Michael Herbrecht. Er ist mehr als wütend: „Das ist schon das dritte Mal in diesem Jahr an dieser Stelle!“ Der Müll müsse in der Nacht zu Donnerstag in den Wald geschafft worden sein. Im Januar hatte ein illegal entsorgter Müllberg an der Stelle einen schweren Reitunfall verursacht. Ein 13-jähriges Mädchen stürzte und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr Pferd hatte vor dem unerwarteten Hindernis gescheut.
Die Jäger halten die Augen auf
Herbrecht vermutet, dass in allen drei Fällen derselbe Verursacher
am Werk war. Teils seien die Lkw-Spuren noch sichtbar. Polizei und das Ordnungsamt der Gemeinde Hünxe haben sich die Stelle bereits angesehen, so Herbrecht. „Wir bitten inständig die Bevölkerung, auf den Bildern nachzusehen, ob jemand einen Verdacht auf den Verursacher hat.“ Hinweise werden an die Polizei oder an die Forstverwaltung ( Tel.: 02858/83470 ) erbeten. „Auf Dauer kommt derjenige damit nicht durch“, warnt Herbrecht. Er hat bereits mit den Jagdpächtern gesprochen, die Augen aufzuhalten. (aha)