Hünxe. Passanten entdecken den Abfall an der Straße Am Bauernschott. Er muss auf Kosten der Gemeinde entsorgt werden – es ist nicht das erste Mal.
Für Empörung bei Spaziergängern sorgte in den vergangenen Tagen ein riesiger Müllhaufen nahe eines Wanderwegweges an der Straße Am Bauernschott. Auf dieser wilden Müllkippe entdeckten Passanten Glas, Fensterrahmen, Kissen, Teppichbodenreste, mehr als 30 Müllsäcke und Sanitärkeramik. Offenbar hatte jemand seinen Renovierungsmüll einfach in die Landschaft gekippt – in einer Menge, die einer kleinen Lkw-Ladung entspricht, wie eine NRZ-Leserin mitteilte.
Die Gemeinde Hünxe bestätigt, dass eine größere Menge Abfall an der Straße in Weselerwald nicht weit von Voshövel entfernt gemeldet wurden. Selbst die Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien bei der Besichtigung vor Ort von der Menge entsetzt gewesen, sagt Anke Schott von der Gemeinde Hünxe.
Müll lagerte auf privater Fläche
Auch die Polizei war vor Ort, übergab die Sache jedoch nach eigener Angabe an die Gemeinde.
Das Problem: Es handelt sich bei dem Gelände am Waldrand um eine private Fläche. Zunächst wurde also der Kreis Wesel eingeschaltet, mittlerweile hat sich die Gemeinde Hünxe jedoch bereit erklärt, den Unrat abzuholen und zu entsorgen – auf Gemeindekosten. Der Verursache ist offenbar nicht mehr zu ermitteln.
Schon mehrfach Müll in Hünxe entdeckt
Wer Renovierungsmüll zur Entsorgung bringt, muss dafür einen Obolus entrichten, das wollten sich die Verursacher der illegalen Müllkippe wohl sparen – auf Kosten der Natur. Bürger sollten sich, wenn sie verdächtige Fahrzeuge entdecken, die Kennzeichen merken, so die Gemeinde.
An dieser Stelle wurde laut Verwaltung zwar erstmals eine größere Menge illegalen Mülls entdeckt. Am Esseltweg legten Unbekannte jedoch in der Vergangenheit schon häufiger ihren Abfall in der Landschaft ab, den dann die Gemeinde auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen musste.