Voerde. Die „Lesezeit!“ und die NRZ rufen dazu auf, Buchbesprechungen einzureichen. Sieben ausgewählte Rezensionen werden auch in der NRZ veröffentlicht.

Dem Buch und dem Lesen eine Plattform zu bereiten – das ist Sabine Friemond nicht nur von Berufs wegen ein großes Anliegen. Die Voerderin, die in der Stadtmitte die Buchhandlung „Lesezeit!“ betreibt, holt immer wieder bekannte Autorinnen und Autoren in ihre Heimatstadt, um sie aus ihren Werken lesen zu lassen. Auch ruft sie auf Wunsch zweier Teilnehmenden den Lesekreis, der ehedem lange in ihrem Laden gelaufen, aber eingeschlafen war, wieder ins Leben. Das erste Treffen dazu findet am 28. Oktober ab 18.30 Uhr in der „Lesezeit!“ statt. Jeder, der Interesse hat, kann dazu kommen. Und: Sabine Friemond hat auch selbst Lesestoff „produziert“ und bisher zwei in Voerde spielende Krimis veröffentlicht.

Nun rückt sie die Leserinnen und Leser in den Fokus und lädt anlässlich der vom 23. bis 30. Oktober laufenden „Woche unabhängiger Buchhandlungen“ gemeinsam mit der NRZ zur Teilnahme an einer besonderen Aktion ein: Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind aufgerufen, ein Buch, das Ihnen selbst besonders gut gefallen hat, zu besprechen. Wer mitmacht, hat die Chance, einen von der „Lesezeit!“ gestifteten Buchgutschein zu gewinnen. Die NRZ steuert einen Sachpreis bei.

Lesestoff muss lieferbar sein

Sabine Friemond beteiligt sich bereits seit einigen Jahren mit der „Lesezeit!“ an der „Woche unabhängiger Buchhandlungen“. 2020 fielen die analogen Aktionen in Folge der Pandemie aus. Weil ihr auch in diesem Jahr die Planung für Präsenzveranstaltungen „zu ungewiss“ war und sie nicht wusste, ob sich die Menschen trauen, wieder dorthin zu gehen, habe sie über ein rein schriftliches Medium nachgedacht. Und da kam ihr die Idee, dazu aufzurufen, kurze Buchbesprechungen einzureichen und damit den Aspekt „Von Lesern für Leser“ in den Mittelpunkt zu stellen.

Das Erscheinungsdatum der Bücher, die rezensiert werden, sollte nicht älter als zwei Jahre sein. Sabine Friemond möchte, „dass neuere Impulse“ kommen. Dabei spielt der Sprachraum genauso wenig eine Rolle wie das Land, aus dem der Autor oder die Autorin stammt. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Bücher zurzeit auch lieferbar sind, denn sonst könnte der Lesetipp, der neugierig gemacht hat, in Enttäuschung münden. Dabei muss sich der Rezensent nicht zwangsläufig aus dem Belletristik-Regal bedienen. „Es gibt auch unterhaltsame Sachbücher“, sagt die Inhaberin der „Lesezeit!“.

Auch interessant

Die Besprechung soll Lust auf das Buch machen, aber keine exakte Inhaltsangabe sein – und „auf keinen Fall“ zu viel oder gar das Ende verraten! Was ist das Besondere an dem Werk, warum ist es so lesenswert? – dies zu vermitteln, darum geht es. Dabei gilt es auch, nicht zu übertreiben, um keine zu hohe Erwartungshaltung zu erzeugen. Schließlich könnte auch das am Ende für Enttäuschung sorgen, sagt Sabine Friemond.

Sieben der eingereichten Besprechungen werden während der „Woche unabhängiger Buchhandlungen“ in der NRZ sowie von der „Lesezeit!“ in den Sozialen Medien und in deren Mailverteiler veröffentlicht. Gehen mehr Rezensionen ein, muss Sabine Friemond eine Vorauswahl treffen. Beurteilt wird dabei der Wert, den die Buchempfehlung letztlich für den potenziellen Leser hat. Keine Sorge: Es wird kein germanistischer Fachaufsatz erwartet. Ganz im Gegenteil, schreiben Sie den Lesetipp so, wie Sie ihn Ihren Freunden und Bekannten erzählen würden.

Also dann: Nichts wie ran an die Tasten und machen Sie auch andere auf Ihre neueste persönliche Lieblingslektüre neugierig. Dabei wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die „Lesezeit!“ und die NRZ viel Spaß!

>>Info: Zur Aktion

Wer mitmachen und eine Buchrezension einreichen möchte, hat dafür bis einschließlich Donnerstag, 21. Oktober, Zeit. Die Teilnehmenden werden gebeten, ihre Beiträge bei Angabe ihrer Adresse und Telefonnummer per Mail an info@buchhandlung-lesezeit.eu zu senden. Die Buchbesprechungen sollen bitte nicht mehr als 1200 bis 1500 Zeichen (inklusive Leerzeichen und Satzzeichen) umfassen.

Sieben der eingereichten Rezensionen werden vom 23. bis 30. Oktober unter Angabe des Namens und des Wohnortes in der NRZ sowie von der „Lesezeit!“ in den Sozialen Medien und in deren Mailverteiler veröffentlicht. Darüber hinaus wird Sabine Friemond mit den empfohlenen Büchern ein Schaufenster ihres Geschäftes dekorieren.

Der Rezensent/die Rezensentin, dessen/deren Buch aufgrund der Lektüreempfehlung am meisten gekauft wird, bekommt von der „Lesezeit!“ einen Buchgutschein im Wert von 100 Euro und von der Redaktion das Buch „Unterm Strich 2020: Der Rückblick“ von NRZ-Karikaturist Thomas Plaßmann sowie eine NRZ-Tasse.