Dinslaken. Westnetz und Stadtwerke investieren ins Dinslakener Stromnetz. Für die neue Umspannanlage an der Landwehrstraße werden zwei Trafos geliefert.

Zurzeit versorgen die Umspannanlagen Eppinghoven, Karlstraße, Dinslaken und Wehofen die hiesigen Haushalte mit Strom. In der Anlage Karlstraße und Dinslaken befinden sich zurzeit drei Transformatoren mit einer Leistung von jeweils 30 Megavoltampere (MVA). Wie nun die Stadtwerke und das Unternehmen Westnetz ankündigten, übernehmen deren Arbeit zukünftig in der neuen Umspannanlage Hiesfeld zwei moderne Trafos mit je 40 MVA. Die Vorbereitungen für die Transformatoren-Transporte beginnen am Mittwoch, 21. April, und enden am 30. April.

Steigender Strombedarf

Der Verteilnetzbetreiber Westnetz und die Stadtwerke investieren gemeinsam in das Stromnetz und modernisieren die technischen Betriebsmittel. Westnetz baut eine neue Umspannanlage an der Landwehrstraße und ersetzt damit zwei Umspannanlagen: die an der Thyssenstraße und die an der Karlstraße.

Auch interessant

Der Bau der Umspannanlage Hiesfeld hat vor einem Jahr begonnen. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. „Hier wird die Stromversorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte gesichert – eine wichtige Maßnahme für die Gewährleistung der Daseinsvorsorge, nicht zuletzt auch in Hinblick auf den zu erwartenden steigenden Strombedarf durch Digitalisierung und E-Mobilität“, ergänzt Michael Hörsken, Hauptabteilungsleiter Technik der Stadtwerke Dinslaken.

Neue Schaltanlage an der Krengelstraße

Der städtische Konzern hat seinerseits ein Grundstück auf dem Gelände des ehemaligen Metallwerks Dinslaken gekauft, um dort eine neue Mittelspannungsschaltanlage zu errichten, die über die Kabel der Transformatoren der Westnetz in der Umspannanlage Hiesfeld mit elektrischer Energie versorgt wird. Dorthin werden künftig 40 Mittelspannungskabel aus dem Schalthaus der ehemaligen Umspannanlage Dinslaken umgelegt. Ebenfalls angeschlossen werden eine neue Schaltanlage an der Krengelstraße und die Mittelspannungsschaltanlage an der ehemaligen Umspannanlage Karlstraße, die von den Stadtwerken als reine Schaltanlage weiterbetrieben wird. Zwischen der Schaltanlage auf dem Metallwerksgelände und dem Dinslakener Holzenergiezentrum (DHE) wird eine Noteinspeisung für das Heizkraftwerk eingerichtet. Zusätzlich zu den Mittelspannungskabeln verlegen die Stadtwerke auch Steuerkabel zur Datenübertragung.

Landwehrstraße wird ab dem 21. April gesperrt

„Eine sichere, zuverlässige und zukunftsorientierte Stromversorgung für die Dinslakener Bürger und Bürgerinnen zu gewährleisten, ist das gemeinsame Ziel von Westnetz und den Stadtwerken Dinslaken. Daher haben wir uns verständigt, dieses große Projekt zusammen partnerschaftlich anzugehen und umzusetzen“, erläutert Oliver Sauerbach, Leiter des Regionalzentrums Niederrhein der Westnetz in Wesel.

Ab Mittwoch, 21. April, wird die Landwehrstraße temporär gesperrt. Schwerlasttransporter der Firma Colonia transportieren die Trafos über Nacht nach Dinslaken. Der erste wird am 27.und der zweite am 28. zu seinem künftigen Einsatzort gebracht. Die Kolosse haben jeweils ein Gewicht von 80 Tonnen, deshalb sind besondere Vorkehrungen auf den betroffenen Straßen einzurichten.

Stahlbleche schützen die Straße

Damit es zu keinen Natur- beziehungsweise Straßenschäden kommt, wird die Landwehrstraße auf einer Länge von 700 Metern mit Stahlblechen ausgelegt. Aufgrund der Straßenbreite müssen die Trafos an der Ecke Oststraße Landwehrstraße auf einen anderen Transporter umgeladen werden. Die Arbeiten sind mit Ämtern und Behörden abgesprochen und koordiniert.

Westnetz bittet die Bürger und Bürgerinnen für die entstehenden Beeinträchtigungen und Behinderungen wegen der Trafotransporte um Verständnis.