Voerde. Mit etwas Verspätung starten die Abbrucharbeiten zur Ansiedlung von Penny in Voerde. Fertigstellung der Baumaßnahme soll im Frühjahr 2022 sein.
Die jetzige Südzeile des von viel Leerstand geprägten Geschäftsgebäudes am Rathausplatz und das Parkdeck an der Friedrichsfelder Straße sind bald Geschichte: Der Abrissbagger rückt in der kommenden Woche an und den beiden Bauten „zu Leibe“. Die Arbeiten markieren den Start zur geplanten Ansiedlung eines Penny-Marktes und des Jobcenters in der Innenstadt. Der Investor, die Dipl.-Ing. Josef Schoofs Immobilien GmbH aus Kevelaer, freut sich, dass die Bauarbeiten zur Realisierung des Vorhabens in Voerde „nun auch sichtbar für Jedermann beginnen werden“.
Der Start der ab Montag, 1. März, anstehenden Abbrucharbeiten war ursprünglich für November 2020 anvisiert gewesen, doch die nachbarschaftliche Abstimmung hatte sich etwas langwieriger gestaltet als erwartet. Die Verträge wurden kurz vor Weihnachten rechtskräftig. Dann galt es, mit dem Abbruchunternehmen den Zeitplan zu besprechen. Außerdem liefen noch Mietverträge für Stellplätze im Bereich der Tiefgarage der Parkpalette, wie Thomas Overländer, Projektentwickler beim Kevelaerer Investor, am Freitag auf Anfrage der NRZ erklärte.
An der Südzeile des Geschäftshauses am Rathausplatz wird der alte Baubestand, der Bereich, in dem dereinst ein Edeka-Markt angesiedelt war, abgerissen. An der Stelle wird ein Gebäude errichtet, in dessen Erdgeschoss Penny zieht. Im Staffelgeschoss darüber wird das Jobcenter untergebracht, das jetzt noch seine Adresse in der vierten Etage im Rathaus hat, dort aber unter Platzmangel leidet.
Der Eingang zu Penny ist auf der Seite gegenüber dem heutigen Parkdeck vorgesehen. Künftig wird es 78 ebenerdige Parkplätze – fünf davon für das Jobcenter – auf der nach dem Parkdeck-Abriss freien Fläche und im Umfeld geben. Während der Bauarbeiten an der Südzeile des Geschäftshauses am Rathausplatz und des Parkdeck-Abrisses mit Schaffung ebenerdiger Parkplätze kann die dortige Bushaltestelle ab dem 1. März für lange Zeit nicht mehr angesteuert werden.
Diese wird an die Dinslakener Straße (Bereich zwischen der Bahnhofstraße/Steinstraße, vor der Hausnummer 5) verlegt, worauf auch Aushänge hinweisen. Erst mit Beendigung der Baumaßnahme werde die Rückverlegung der Bushaltestelle „Rathausplatz“ an die ursprüngliche Position wieder möglich sein. „Wir gehen von einem Zeitraum von zehn bis zwölf Monaten aus“, erklärt Projektentwickler Thomas Overländer.
Die Abbrucharbeiten würden etwa vier bis sechs Wochen dauern. Danach werde am Gebäude mit dem Hochbau und im Bereich des dann gewichenen Parkdecks mit der Anlage der Parkplätze begonnen. Die Bauzeit beziffert Overländer mit zirka neun bis zehn Monaten. Die Fertigstellung sei für das Frühjahr 2022 geplant. Bei einer innerstädtischen Baumaßnahme sei immer mit baubedingten Beeinträchtigungen für die Anwohner zu rechnen. „Wir werden diese aber so gering wie möglich halten und stehen hierzu bereits im Vorfeld in engem Kontakt mit allen Beteiligten“, betont Overländer.