Voerde. Die Pandemie hat das Leben stark beeinflusst. Bürgermeister Dirk Haarmann nennt auch ein paar Lichtblicke und was ihn beeindruckt hat.

Das Coronavirus hat den Alltag der Menschen im vergangenen Jahr bestimmt. So auch in Voerde. Im Interview äußert sich Bürgermeister Dirk Haarmann auch dazu, nennt aber auch Lichtblicke, die er trotz der Pandemie entdeckt hatte.

Herr Haarmann, das vergangene Jahr war von der Pandemie geprägt. Welche Lichtblicke gab es 2020 ungeachtet dessen in Voerde aus Ihrer Sicht?
Endlich ist Bewegung in die Entwicklung der Innenstadtimmobilie gekommen. Mit der Neuerrichtung der „Südzeile“ und der Ansiedlung von Penny und dem Jobcenter wird der erste wichtige Schritt getan. Die am Ende große politische Einmütigkeit in der Frage der Nachnutzung der Kraftwerksfläche mit anteiligem Wohnen, Gewerbe und Gastronomie ist eine wichtige Voraussetzung für die Durchsetzung unserer Interessen. Wir waren weiter sehr erfolgreich in der Vermarktung von Gewerbeflächen und der Ansiedlung von neuen Unternehmen in Voerde. Auch in der Sanierung des städtischen Haushalts sind wir ein ganzes Stück vorangekommen. Wenn Corona nicht wäre, könnten wir bald die Früchte der jahrelangen Anstrengungen ernten. Bezogen auf Corona ist sehr erfreulich, wie diszipliniert und umsichtig sich die Menschen in Voerde verhalten.

Von Bewegung an der von Ihnen angesprochenen Geschäfts- und Wohnimmobilie am Rathausplatz kann man bisher zumindest sichtbar nicht sprechen. Bei der Vorstellung der für die Südseite des Komplexes angedachten Planung im Sommer war von einem Start der vorbereitenden Arbeiten – dazu gehört insbesondere der Abriss des entsprechenden Gebäudeteils – im November 2020 die Rede gewesen. Das alte Jahr ist vorbei, das neue hat begonnen. Bislang ist nichts passiert. Woran liegt das?
Die Abstimmungen mit den Nachbarn haben sich etwas langwieriger gestaltet als angenommen. In der Vorweihnachtswoche hat uns seitens des Investors die endgültige Mitteilung erreicht, dass die Maßgaben, die bis dato die unterzeichneten Verträge unter eine aufschiebende Bedingung gestellt hatten, nun als erfüllt bekanntgegeben wurden. Somit sind die Verträge nun rechtskräftig. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. Es könnte nun also bald losgehen, wenn die Witterungsverhältnisse dies zulassen.

Was hat Sie im Jahr 2020 besonders beeindruckt?
Die große Hilfsbereitschaft der Menschen in der Bewältigung der Coronakrise – vom Maskennähen über die Corona-Hilfsgruppe bis hin zu vielen nachbarschaftlichen Hilfen und Aktionen in den Alteneinrichtungen.

Info: In den vergangenen Jahren haben wir die Interviews mit den Bürgermeistern aus Dinslaken, Voerde und Hünxe komplett veröffentlicht. Nach dem Hackerangriff ist es in diesem Jahr nicht möglich, weshalb wir immer wieder Auszüge aus den Interviews präsentieren.