Voerde. Rund zehn Interessierte nahmen an der Präsentation von Amprion zum Netzausbau zwischen Voerde und Rheinberg teil. Probleme bei der Anmeldung.

Als „noch verhalten“ hat Projektsprecherin Anne Frentrup die Resonanz auf die erste von zwei Online-Sprechstunden bezeichnet, in der das Unternehmen Amprion Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch über die Planung der neuen Stromverbindung zwischen Voerde und Rheinberg informiert hat. Diese plant das Unternehmen auf dem rund 11,5 Kilometer langen Abschnitt der „Rheinquerung“, der Teil des Übertragungsnetzausbaus zwischen Wesel und Krefeld ist, größtenteils als Erdkabel .

In Folge der Pandemie finden Infoangebote online und telefonisch statt

Rund zehn Interessierte hätten sich am späten Mittwochnachmittag zu der auf zwei Stunden angesetzten Runde mit Präsentation der Pläne und der Möglichkeit, Fragen zu stellen, eingefunden, erklärte Anne Frentrup auf Anfrage der Redaktion. Aufgrund der aktuellen Pandemielage macht Amprion dieses Infoangebot nicht – wie in der Vergangenheit – in Form einer Präsenzveranstaltung, sondern online. Außerdem besteht in Telefonsprechstunden die Möglichkeit, in Einzelgesprächen individuelle Fragen zu klären.

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Die Fragen bei der Online-Runde am Mittwoch „reichten vom Freileitungsprovisorium (Höhe der Masten) über den Flächenbedarf für die Kabelübergabestationen während der Bauzeit und danach bis hin zu spezifischen Fragen zur Bauweise der Kabelstrecken“, erklärte Frentrup. Auf ein spezifisches Thema, das die Teilnehmer besonders umgetrieben hat, ließen sich die Fragen nicht eingrenzen, dafür seien sie zu breit gestreut gewesen.

Ein Link zur Anmeldung funktionierte nicht

Ob womöglich Probleme bei der Anmeldung, die vorab für die Online-Sprechstunde erforderlich ist, dazu führten, dass am Mittwoch der Kreis der Interessierten, die dabei waren, eher überschaubar war, lässt sich nur mutmaßen. Jedenfalls hatten die, die über die auf der Amprion-Webseite eingestellte Pressemitteilung versuchten, den dafür ausgewiesenen Link zu nutzen, Pech: Der führte nicht weiter zur Anmeldung, sondern ließ die Anmeldewilligen einfach wieder zurück auf der Webseite landen. So erging es nicht nur Mascha Gores, die dies auf der Facebookseite „Bemerkenswertes Voerde“ thematisierte und Bestätigung durch einen anderen User erhielt, der dieselbe Erfahrung machte. Hätte sie den Link händisch eingegeben, hätte es geklappt, erfährt Mascha Gores im Nachhinein.

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Es ärgert sie, dass sie wegen des nicht funktionierenden Links zur Anmeldung nicht an der Präsentation hat teilnehmen können. Wenn sie die Information nicht über Dritte bekommt, müsse sie schauen, wie sie sich den 2. Dezember – dann ist die zweite Möglichkeit, an der Online-Sprechstunde teilzunehmen – „freischaufeln“ könne. Sie hätte es gut gefunden, wenn Amprion schon vorher ein Video online gestellt hätte, das jeder hätte abrufen können.

Für den Übertragungsnetzbetreiber Amprion wäre dies keine Alternative zu der gewählten Form gewesen: Man wolle direkt mit den Menschen sprechen und in einen Austausch mit ihnen kommen, sagt Anne Frentrup. Ein Video zu veröffentlichen, sei nicht der Anspruch des Unternehmens an die Bürgerkommunikation, wie sie bei Präsenzveranstaltungen praktiziert werde. Auf anderen Seiten des Amprion-Internet-Auftritts wie der Übersicht über kommende Veranstaltungen führt der Link zur Anmeldung.

>>Info: Hilfestellung

Wer im Vorfeld zur nächsten Online-Bürgersprechstunde am Dienstag, 1. Dezember, 16.30 bis 18.30 Uhr, Probleme mit der Anmeldung über den Link https://www.amprion.net/rheinquerung oder Fragen zum Projekt hat, kann sich an Anne Frentrup wenden: telefonisch unter 0231/5849-14493 oder per E-Mail an anne.frentrup@amprion.net .

Bei technischen Problemen kurz vor und während der Veranstaltung steht Isabelle Wippich unter der Rufnummer 0231/5849-12946 zur Verfügung. Sie ist auch per E-Mail an isabelle.wippich@amprion.net erreichbar.