Voerde. Beim Ausbau der Höchstspannungsfreileitung wird Rheinquerung bei Voerde in gesondertem Verfahren behandelt. Amprion muss Erdverkabelung prüfen.

In Moers wird ab Dienstag, 12. Mai, der vom Stromübertragungsnetzbetreiber Amprion geplante Ausbau der Höchstspannungsfreileitung zwischen Wesel und Krefeld-Hüls verhandelt. Im Detail geht es um die Abschnitte Wesel bis Voerde sowie Budberg bis St. Tönis. Der Abschnitt zwischen Voerde und Budberg mit der Querung des Rheins ist nicht Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens, zu dem in Moers der Erörterungstermin stattfindet.

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Für dieses Teilstück erfolgt ein gesondertes Planfeststellungsverfahren. Amprion ist nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) verpflichtet, im Bereich der Rheinquerung die Möglichkeit einer Erdverkabelung zu prüfen. Im laufenden Planfeststellungsverfahren hat es laut Bezirksregierung Düsseldorf insgesamt 108 Einwendungen gegeben. Fünf davon kommen aus Voerde. Hauptthemen dort seien mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen und zudem die Rheinquerung, die, wie erläutert, nicht Bestandteil des jetzigen Verfahrens ist.

Am Strommast in Götterswickerhamm wird derzeit gearbeitet

Was im Zuge des Vorhabens mit dem Strommast am Rhein in Götterswickerhamm geschieht, ist laut Amprion-Projekt-Sprecherin Anne Frentrup noch offen. Aktuell wird an dem Riesen gearbeitet. Wie sein Gegenüber auf Rheinberger Gebiet muss der Strommast mit einem neuen Korrosionsschutz versehen und dafür vorher die alte Farbe entfernt werden, erläutert Amprion-Pressesprecher Andreas Preuß.

Danach folge der Anstrich. „Das wird aber erst ab Mitte Juli möglich sein, da linksrheinisch wegen der Brutsaison einiger Vögel die Arbeiten zwischenzeitlich pausieren müssen.“ Die jetzigen Arbeiten in Götterswickerhamm dauerten vermutlich noch drei bis vier Wochen, „dann wechselt das Team auf die andere Rheinseite“. Damit sich die alte Farbe beim Entfernen nicht in der Umgebung verteilt, ist der Strommast in dem betreffenden Bereich mit einer Plane abgedeckt. (P.K.)