Voerde. Drei Lehrkräfte der Comenius-Gesamtschule in Voerde wurden positiv auf das Coronavirus getestet. 282 Schüler befinden sich nun in Quarantäne.
An der Comenius-Gesamtschule in Voerde gibt es, Stand Donnerstagnachmittag, drei Coronafälle unter den Lehrkräften. Mehr als ein Drittel der Schülerschaft befindet sich wahrscheinlich bis 9. Dezember – genauere Informationen sollen noch folgen – in Quarantäne: 282 von insgesamt 830 Schülerinnen und Schülern. Neben den drei positiv auf Covid-19 getesteten Betroffenen sind außerdem neun weitere Lehrkräfte in häuslicher Isolation. 77 Lehrpersonen (inklusive Sonder- und Sozialpädagogen, abgeordneten Lehrern) hat die Voerder Comenius-Gesamtschule insgesamt.
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Nachdem am Mittwoch die ersten beiden positiven Testergebnisse auf das Coronavirus kommuniziert waren, wurden 163 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne geschickt, am Donnerstag nach Bekanntwerden des dritten Falls ab mittags weitere 119, wie Ursula Reinartz erklärte, als sie am Nachmittag über die aktuelle Coronasituation an ihrer Schule informierte. „Wir wollen transparent damit umgehen“, betonte sie. Entschieden worden seien die Maßnahmen vom Gesundheitsamt. Es seien ganze Klassen betroffen, aber auch einzelne Kurse.
Schulleiterin: Unterricht soll so weit wie möglich aufrecht erhalten werden
Die Comenius-Gesamtschule versuche, den Unterricht so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, erklärte Reinartz, die dabei aber auch die Schwierigkeit dieses Unterfangens deutlich machte und von möglichen Unterrichtsausfällen sprach. Ziel sei es, die Schülerinnen und Schüler auch in dieser Situation fachlich weiterzubringen, sowohl beim Präsenzunterricht als auch beim Lernen auf Distanz.
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Die Schülerinnen und Schüler, die zu Hause über die erforderliche Ausstattung verfügen, sollen über IServ, den Schulserver, das Lernmaterial zur Verfügung gestellt bekommen. Sie seien geschult, „so dass sie damit umgehen können“, erklärt Ursula Reinartz. Wer daheim keinen Computer hat, soll die Unterrichtsmaterialien auf analogem Weg bekommen. Diese würden fotokopiert und dann per Post so schnell wie möglich auf den Weg gebracht. Es sei das erste Mal, dass die Comenius-Gesamtschule als System von Corona betroffen sei, erklärt Ursula Reinartz.