Dinslaken. Steigt die Zahl der Infektionen weiter und wird der Grenzwert an drei Tagen überschritten, wird die Stadt Dinslaken eine Maskenpflicht verhängen.
Die Zahl der Coronainfektionen steigt und steigt. Auch von Montag auf Dienstag sind weitere Personen, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde, registriert worden. Aus diesem Grund hat sich am Dienstagvormittag der Stab für außergewöhnliche Ereignisse mit dem dynamischen Infektionsgeschehen beschäftigt.
Im Kreis Wesel liegt der 7-Tage-Inzidenzwert noch unter dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dieser liegt derzeit bei 31.3 und damit auch unter der Grenze der Vorwarnstufe, die bei 35 Neuinfektionen liegt.
Bürgermeister befürchtet weitere Infektionen
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Anders sieht es bei den Dinslakener Zahlen aus. Hier liegt der Inzidenzwert aktuell bei 41,4. Auch wenn der kreisweite Inzidenzwert bei 31,3 liegt, beobachtet der Stab unter Leitung von Bürgermeister Michael Heidinger zusätzlich auch die Entwicklung des Infektionsgeschehens innerhalb der Stadt. „Wir stehen gerade erst am Anfang der kalten Jahreszeit und müssen davon ausgehen, dass das Infektionsgeschehen in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten richtig Fahrt aufnimmt“, erläutert Bürgermeister Heidinger.
Lokale Maßnahmen wird es geben
„Deswegen haben wir entschieden, weitere, lokale Maßnahmen zu treffen, wenn in Dinslaken die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen den Wert 50 erreicht oder überschreitet. In den nächsten Tagen bereiten wir einen Maßnahmenkatalog vor, so dass wir bei Bedarf rasch mit einer Allgemeinverfügung reagieren können“, so der Bürgermeister. Diese werde eine Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase im öffentlichen Raum zwischen Altmarkt und Neutorplatz sowie im Einkaufsbereich der Sterkrader Straße in Hiesfeld vorsehen und für mindestens 14 Tage ab dem dritten Überschreitungstag gelten. „Genaue Details dazu werden wir nun erarbeiten.“
Gaststätten und private Feiern werden kontrolliert
Bereits jetzt und unabhängig von der kritischen Inzidenz-Marke setze die Stadtverwaltung seine Stichprobenkontrollen von Gastronomiebetrieben und größeren Privatfeiern fort. Dabei sei die Ordnungsbehörde auch an Wochenenden und abends im Einsatz. Am vergangenen Wochenende musste sie bei ihren Kontrollen eine Lokalität vorübergehend schließen, weil dort keine Gästelisten geführt wurden und somit im Bedarfsfall eine Kontaktnachverfolgung nicht möglich wäre.
Appell des Bürgermeisters
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„Ich bitte alle Menschen in der Stadt, sowohl in ihrem beruflichen als auch in ihrem privaten Tun eigenverantwortlich und verantwortungsvoll gegenüber den Mitmenschen zu handeln“, appelliert Bürgermeister Heidinger. Nur eine solidarische Gesellschaft könne die Herausforderungen, die die Corona-Krise mit sich bringt, bestehen. Die kommenden Monate würden eine Prüfung für unseren Zusammenhalt sein. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Prüfung gemeinsam bestehen“, betont Heidinger.