Dinslaken. Die Ernst-Barlach-Gesamtschule hat sich nun mit Verärgerung zum Vorschlag der Stadt Dinslaken geäußert. Die Hallen-Verteilung sei ungerecht.

Mit Verärgerung hat das Lehrer-Kollegium der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) nun auf die Vorschläge der Stadt Dinslaken reagiert, wie die Hallensituation für die EBGS im nächsten Schuljahr sein könnte (Vorschläge siehe hier).

Wie das EBGS-Kollegium nun in der an die Stadt adressierten Stellungnahme, die der NRZ vorliegt, schreibt, könne man sich derzeit nicht näher zu dem Vorschlag äußern, „da keiner von uns die aktuellen Bedingungen an der Glückauf-Sporthalle kennt“. Eine Begehung vorher sei also „unabdingbar“.

Bedenken bezüglich der vorgeschlagenen Glückauf-Halle

Das Kollegium äußert aber auch schon jetzt Bedenken bezüglich der vorgeschlagenen Glückauf-Halle. Diese sei, so hätte auch ein Sportlehrer zurückgemeldet, „nicht in einem vergleichbaren Zustand wie die Sporthallen am GHZ“. Die EBGS bestehe „auf einer qualitativ vergleichbaren Alternative“. Denn, so begründet sie: „In der Außenwahrnehmung darf nicht der Eindruck entstehen, als würde dem Unterricht im Fach Sport an der EBGS eine untergeordnete Bedeutung zugesprochen werden.“

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Weitere Verärgerung äußert das EBGS-Kollegium darüber, „dass schon wieder nur die EBGS vom Wechsel der Sportstandorte betroffen ist und alle anderen Schulen nicht“. Wie die Lehrer in der Stellungnahme schreiben, hätte „eine gleichmäßigere Verteilung der Belastungen“ in der Koordinierungssitzung am 27. Mai mit allen Beteiligten an einem Tisch erarbeitet werden können. „Dann hätte es noch ausreichend Vorlauf bis zu den Sommerferien gegeben“, heißt es. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man deshalb kein Einverständnis zum Vorschlag geben. Die EBGS fordert nun eine Begehung der Halle. Diese sei erst ab dem 5. August wieder möglich, da dann alle Sportlehrer wieder im Dienst seien.

EBGS sieht zwei mögliche Alternativen

Die EBGS zeigt in der Stellungnahme außerdem zwei aus ihrer Sicht mögliche Alternativen auf: Sie fordert einerseits, zu prüfen, ob die zur Verfügung stehenden Sporthallenstunden am Standort Hiesfeld nicht doch für alle betroffenen Schulen ausreichen. Und andererseits, dass die Sporthallenstunden in der Efing-Halle für die EBGS aufgestockt werden und die Glückauf-Halle sowie die Douvermann-Halle stattdessen durch andere Schulen genutzt werden. „Wir erwarten eine Lösung, die die Belastungen gerecht verteilt“, heißt es.

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Des weiteren fordert die EBGS eine Aussprache mit dem städtischen Fachdienst Sport, bei der gegebenenfalls erneute Überlegungen zur gerechten Verteilung der zur Verfügung stehenden Sporthallenkapazitäten getroffen werden sowie ebenfalls gegebenenfalls das Einberufen einer erneuten Koordinierungssitzung zur Sporthallenverteilung durch den Fachdienst.

Sollte diese gerechtere Hallenverteilung so nicht herbeizuführen sein, behalte man sich vor, den schulfachlichen Dezernenten aus Düsseldorf um Intervention zu bitten, heißt es am Ende der Stellungnahmen.