Dinslaken. Die Insolvenz betrifft nur das Modegeschäft in der Neutor-Galerie, für das eine eigene GmbH gegründet wurde. Das Geschäft ist geöffnet.

Für das Modegeschäft „ten have“ in der Neutor-Galerie ist am Montag ein Insolvenzantrag gestellt worden. Als Ursache nennen Claudia Stöcker und ihre Tochter Kerstin, die Geschäftsführerin des Geschäftes in der Dinslakener Innenstadt ist, die Corona-Krise. Vom Insolvenzantrag nicht betroffen sind die Geschäfte in Voerde und Hiesfeld. Sie gehören zu einer anderen Gesellschaft, für das Geschäft im Dinslakener Einkaufszentrum wurde eine eigene GmbH gegründet.

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Vor fünf Wochen mussten sie den Verkauf von Mode einstellen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Zwischendurch seien Maßnahmen ergriffen worden, so seien Soforthilfen beantragt worden, berichtet Kerstin Stöcker. Für Voerde habe es gut geklappt, für den Standort in der Neutor-Galerie nicht. Soforthilfen in Höhe von 25.000 Euro würden im Falle des Geschäftes in der Neutor-Galerie mit 21 Mitarbeitern nicht mal für das Personal reichen, bei einem Geschäft mit insgesamt 1200 Quadratmetern Fläche. In Voerde befindet sich das Unternehmen auf eigenen Flächen.

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Den Insolvenzantrag zu stellen, sei ihnen nicht leicht gefallen, so Claudia Stöcker. Schon die 14 Tage vor dem lock down seien schwierig gewesen, weil die Menschen aufgrund des Coronavirus verunsichert gewesen seien. Mutter und Tochter waren sich klar darüber, dass die Eröffnung eines Geschäftes in der Neutor-Galerie nicht einfach werde. „Wir wussten, was auf uns zukommen würde“, sagt Claudia Stöcker.

Insolvenzverwalter wird eingesetzt

Das Jahr 2019 sei erfolgreich verlaufen, man sei auf einem guten Weg gewesen. „Wir haben gekämpft“, so Claudia Stöcker, die Monate Januar und Februar seien super gewesen. Doch dann kamen das Virus und die angeordnete Schließung. Das habe man nicht wegstecken können.

Wie es nun weitergehe, müsse der Insolvenzverwalter, der nun eingesetzt werde, entscheiden. Der Verkauf in der Neutor-Galerie werde fortgesetzt. Beide Etagen, unten gibt es Damenmode und oben Herrenmode, sind geöffnet. Die Rolltreppe, die beide Ebenen verbindet, ist außer Betrieb, das Personal getrennt.