Dinslaken. Vier Jahre nach Schließung des Freibades Hiesfeld will der Vorstand des Freibadvereins mit den Mitgliedern über die Zukunft beraten.

Eine „Schließung des Licht- und Luftfreibades Hiesfeld kommt für den Freibadverein nicht in Frage!“ heißt es noch auf der Homepage des Freibadvereins Hiesfeld. Die Homepage ist überholt – und möglicherweise auch der Verein. Der Freibadverein ohne Freibad denkt über seine Auflösung nach.

Im Mai 2016 hoffte man noch auf einen „Sommerschlaf“ des Freibades

Am 12. Mai ist Mitgliederversammlung. Dann ist es fast genau vier Jahre her, dass das Freibad überraschend nicht geöffnet hat. Im Mai 2016 war noch von einem „Sommerschlaf“ für das Bad die Rede. Dabei blieb es nicht. Die bereits beschlossene Sanierung wurde aufgrund des nicht tragfähigen Bodens abgeblasen, das Becken abgerissen und verfüllt.

So könnte es weitergehen

Bei der Versammlung will der Vorstand mit den Mitgliedern besprechen, wie es weitergeht. Das Urteil des Verwaltungsgerichts steht zwar noch aus – die Initiatoren des Bürgerbegehrens wollen dessen Wiedereinsetzung erwirken. Aber selbst, wenn das Gericht dem Verein Recht geben würde: Noch einmal zig Millionen investieren – die dann anderswo fehlen, fragt der Vereinsvorsitzende Thomas Giezek. Für die Umwandlung in einen Freibadverein Dinslaken – am Dinamare ist ein Außenbecken geplant – würde es wohl keine Mehrheit geben, meint er. Möglich sei die Umwandlung des Freibadvereins in einen Sport- oder einen Heimatverein Hiesfeld. Schließlich würden auch die Mitgliedsbeiträge für 2019 noch eingezogen.

Auch interessant

Ideen für das Freibadgelände

Was mit dem Freibadgelände geschehen soll, will die Stadt gemeinsam mit den Bürgern eruieren. Der angedachte Freizeitpark ist nicht möglich. Giezek schwebt eine Chill-Area für Jugendliche vor. Mit Beachvolleyball, Kletterwand, Sitzmöglichkeiten, Wasserpark, Streuobstwiese. Die Umkleidegebäude stehen noch und könnten im Winter genutzt werden. Die UBV, für die Giezek als Bürgermeisterkandidat antritt, hat einen entsprechenden Antrag bei der Stadt gestellt.