Dinslaken. Eine Promenade, breitere Parkplätze und breitere Platanenbeete: Der Dinslakener Bauausschuss soll die Weichen für die Umgestaltung stellen.

Der Bauausschuss soll die Weichen für die Umgestaltung der Althoffstraße stellen. Wie die Straße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Voerder Straße verändert werden soll, hat die Verwaltung nun in einer Vorlage beschrieben. Darin heißt es, dass im September 2019 ein entsprechender Förderantrag gestellt worden sei, mit dem Bewilligungsbescheid rechnet man im Rathaus in diesem Frühjahr. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen und rund sechs Monate dauern.

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Als Grund für die Veränderung führt die Verwaltung die häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Althoffstraße an. Sie ist aktuell als verkehrsberuhigter Bereich mit Schrittgeschwindigkeit ausgewiesen, Messungen zur tatsächlich gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit haben jedoch eine häufige Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ergeben. „Deshalb sollen mit verschiedenen baulichen und gestalterischen Maßnahmen die Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, gebremst werden“, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Kernelement ist eine breite Promenade

Die Maßnahme umfasst die gesamte Straße, vom Kreisverkehr an der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Einmündung in die Voerder Straße. Kernelement ist der Ausbau des bestehenden sehr schmalen „Gehwegs“entlang des Stadtparkes zu einer breiten Promenade. Weiterhin ist geplant, dass die Poller als Begrenzung der Stellplätze entfallen sollen. Damit die parkenden Fahrzeuge die Promenadenbreite nicht einschränken, werden als Begrenzung zur Promenade Fünf-Zentimeter-Rundborde als Überfahrtsschwelle verbaut.

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Als weiterer Baustein der Umgestaltung werden verschiedene bauliche Maßnahmen zur Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeit vorgenommen. Darunter fällt beispielsweise die Verengung der Fahrbahn in mehreren Bereichen, so dass ein Fahrzeug vor der Verengung warten muss, wenn ein weiteres Fahrzeug entgegenkommt. Zur weiteren Geschwindigkeitsreduzierung werden auf der bebauten Seite der Althoffstraße Pflanzbeete, die in die Fahrbahn hineinragen, angelegt.

Die Fahrbahn wird zum Großteil in ihrem jetzigen Zustand belassen und lediglich an zwei Knotenpunkten baulich verändert: am kleinen Kreisverkehr in Höhe des Einganges zum Burgtheater. In diesen beiden Bereichen wird die Fahrbahn leicht erhöht und zusätzlich in anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster ausgebaut. Durch diese optische und bauliche Veränderung wird ein besonderer Aufmerksamkeitsbereich geschaffen, der zu einer Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeit führen soll. Im Bereich des Burgtheaters werden die Beetflächen der Platanen vergrößert, so dass der Erhalt der Bäume langfristig gesichert werden kann.

Die Parkplätze an der Althoffstraße sollen breiter werden. Deswegen fallen sieben Stellplätze weg.
Die Parkplätze an der Althoffstraße sollen breiter werden. Deswegen fallen sieben Stellplätze weg. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Pläne wirken sich auf die Parkplätze aus

Die Pläne der Verwaltung haben auch Auswirkungen auf die vorhandenen Stellplätze. Weil sie neu angeordnet werden, stehen nach Abschluss der Bauarbeiten weniger Parkplätze zur Verfügung. Die Gründe: die Verbreiterung der Platanenbeete und größere Stellplätze. Sie sollen künftig mindestens 2,50 Meter breit und fünf Meter tief sein. Das führe dazu, dass von den aktuell 43 Stellplätzen sieben wegfallen.

Nach Abschluss der Maßnahme stehen in der Althoffstraße 36 Stellplätze sowie zwei 3,50 Meter breite Behindertenstellplätze zur Verfügung. In diesem Zusammenhang verweist die Verwaltung auf die Tiefgarage am Rathaus.

Die Kosten

Die Gesamtkosten für die bauliche Umsetzung (inklusive der Neuordnung der Stellplätze) liegen bei 545.999,48 Euro brutto. Die hiervon zuwendungsfähigen Ausgaben für die Anpassung belaufen sich auf 480.860.91 Euro brutto. Die Zuwendung würde 336.602,64 Euro brutto betragen. Die Neuordnung der Stellplätze ist nicht zuwendungsfähig und schlägt mit einem Wert von 65.138,57 Euro brutto zu Buche.

Die bewilligungsreifen Unterlagen wurden fristgerecht beim Fördergeber eingereicht, mit einer möglichen Bewilligung ist im Frühjahr 2020 zu rechnen. Die punktuell notwendige Sanierung einiger Hausanschlussleitungen wird in Zusammenhang mit der Baumaßnahme durchgeführt. Grundsätzlich geplant ist eine ungefähr sechsmonatige Bauzeit mit Beginn im Herbst diesen Jahres.

Die Sitzung des Bauausschusses beginnt am Montag, 17. Februar, um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Platz d’Agen 1.