Hünxe. Der Antrag, in dem ein Schäfer die Tötung des Wolfes fordert, liegt Kreis Wesel vor. Er muss aber noch bearbeitet werden – von mehreren Behörden.

Der Eilantrag, in dem Schäfer Kurt Opriel aus Hünxe nach Heiligabend die Tötung beziehungsweise „Entnahme“ der Wölfin gefordert hat, wird wohl nicht so eilig bearbeitet werden können, wie er sich das erhofft hatte.

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Laut Auskunft von Anja Schulte, Pressesprecherin des Kreises Wesel, könne „nicht mit einer kurzfristigen Entscheidung gerechnet werden“. Der Kreis Wesel habe den Eilantrag zwar erhalten und auch schon das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) angeschrieben und um seine fachliche Stellungnahme und Bewertung der bisher erfolgten Risse gebeten, „da die Bescheidung der vorliegenden Anträge eine europaweite Relevanz besitzt und damit von grundsätzlicher Bedeutung ist“, so Schulte, brauche es aber noch mehrere weitere Schritte, ehe es überhaupt zu einer Entscheidung kommt.

Das sind die nächsten Schritte

Sobald die Stellungnahme des LANUV vorliegt, wird laut Kreissprecherin Schulte in Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MULNV) eine rechtliche Bewertung vorgenommen und ein Entscheidungsvorschlag erarbeitet und begründet.

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„Vor der endgültigen Bescheidung muss dazu dann abschließend die erforderliche Zustimmung des Naturschutzbeirates des Kreises Wesel (NBR) eingeholt werden“, erklärt Kreispressesprecherin Anja Schulte.