Dinslaken. Ehepaar aus Hünxe hat die Ulcus-Gebäude gekauft. Aktuell wird entrümpelt, dann soll renoviert und ein Konzept mit „Wow-Faktor“ erstellt werden.

Die Ulcus-Gebäude haben neue Besitzer! Nicole Kox-Kallipke und ihr Mann Daniel Kox-Kallipke haben beide Gebäude an der Duisburger Straße 33 und 35 gemeinsam mit den dazugehörigen Grundstücken – etwa dem Hof, in dem der Biergarten der Traditionskneipe zu finden war – mit Datum vom 31. Dezember gekauft. Zuvorgekommen sind sie damit einem dritten Termin für eine Zwangsversteigerung.

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„Wir haben uns mit allen Gläubigern (darunter waren vor allem die Nispa und das Finanzamt Dinslaken, Anm. d. Red.) einigen können“, freut sich Dienstleistungsunternehmer Daniel Kox-Kallipke, der gemeinsam mit seiner Frau, die Hausverwalterin ist und sich so auch im Immobiliengeschäft auskennt, in Hünxe wohnt.

Stillschweigen zum genauen Kaufpreis

Wieviel das Paar für die Immobilien in der Dinslakener Altstadt genau bezahlt hat, will Daniel Kox-Kallipke lieber nicht verraten – es sei, so sagt der in Duisburg-Homberg geborene im Gespräch mit der NRZ, aber mehr gewesen, als die Höchstbietenden bei den beiden Zwangsversteigerungen geboten hätten (275.000 beziehungsweise 250.000 Euro), aber weniger als der durch einen Gutachter geschätzte Wert von 550.000 Euro.

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Genaue Pläne – zum Beispiel darüber, ob und wie es mit der in den Gebäuden seit Jahrzehnten beheimateten Kult-Kneipe „Ulcus“ weitergeht – hat das Ehepaar Kox-Kallipke derzeit noch nicht. „Wir sind noch auf der Suche nach dem Konzept mit Wow-Effekt“, sagt Daniel Kox-Kallipke. Er ist sich aber sicher, ein solches finden zu können. Das Gebäude gebe das her. „Ich fahre auf so ältere Gebäude auch einfach ab“, sagt der Hünxer. „Ich war hier vorher noch nie drin, aber als ich die Gebäude dann besichtigt habe, war ich hin und weg.“

Aktuell werden die Gebäude entrümpelt – gemeinsam mit dem ehemaligen Besitzer

Derzeit ist das Paar laut Kox-Kallipke erstmal dabei, die Gebäude zu entrümpeln – gemeinsam mit dem ehemaligen Eigentümer Kristian Knauff. „Dann wollen wir die Fassaden neu machen und die Gebäude komplett renovieren – auch das Wohnhaus“, sagt er. Letzteres solle zukünftig möglichst vermietet werden.

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„Und dann überlegen wir uns gezielt, was wir damit machen, welches Konzept wir verfolgen wollen.“ Eine Gaststätte könne er sich auch zukünftig hier vorstellen, möglich sei vielleicht auch, die Räume mitsamt Bewirtschaftung bei Kommunionen, Taufen, Hochzeiten oder ähnlichem zu vermieten. Doch eine Entscheidung zu treffen, dränge nicht: Das Paar will sich lieber Zeit nehmen und ein gutes Konzept entwickeln.