Dinslaken. Der Flüchtlingsrat fordert die Dinslakener Parteien auf, im Stadtrat dem Antrag für die zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen zuzustimmen.

Der Flüchtlingsrat fordert die Parteien in Dinslaken auf, dem Bürgerantrag zum „Sicheren Hafen“ zuzustimmen. Der Stadtrat diskutiert darüber am Donnerstag, 10. Oktober (17 Uhr, Rathaus).

Flüchtlingsrat, Kirchen und Eine-Welt-Gruppe hatten die Stadt in verschiedenen Anträgen aufgefordert, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als Dinslaken nach dem Königssteiner Schlüssel müsste. Während der evangelische Kirchenkreis in seinem Antrag, Dinslaken solle sich zum „Sicheren Hafen“ für in Seenot geratene geflüchtete Menschen erklären, kein Limit setzt, wollen Flüchtlingsrat, katholische Pfarrei St. Vincentius und Eine-Welt-Gruppe maximal 50 Menschen zusätzlich aufnehmen.

Flüchtlingsrat hat Bürgermeister schon 2018 angeschrieben

Schon im September 2018, nach der großen Seebrückendemonstration, wandte sich der Flüchtlingsrat deswegen in einem offenen Brief an den Bürgermeister. Dinslaken dürfe „nicht tatenlos zusehen, „wenn Tag für Tag Menschen im Mittelmeer ertrinken und Menschenrecht missachtet“ werde, hieß es in dem Schreiben. Zudem hätten die Mitglieder des Flüchtlingsrates im Vorfeld „mit fast allen Parteien“ gesprochen und hoffen, dass diese nun „in der Ratssitzung ein konkretes humanitäres Zeichen der Solidarität setzen“ und Dinslaken, wie bundesweit schon 92 Städte und Kommunen ein „Sicherer Hafen“ werde.

Die CDU hat sich bereits für den Antrag ausgesprochen, die Offensive Dinslaken dagegen.