Dinslaken. . Flüchtlingsrat schreibt offenen Brief an Bürgermeister. Stadt soll Zeichen für Humanität setzen. Dinslaken habe noch Kapazitäten für Flüchtlinge.

In einem offenen Brief wendet sich der Flüchtlingsrat an Bürgermeister Dr. Heidinger. Darin fordert er die Stadt auf, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

Dinslaken dürfe „nicht tatenlos zusehen, „wenn Tag für Tag Menschen im Mittelmeer ertrinken und Menschenrecht missachtet“ werde. „Wir müssen aktiv etwas tun, um der Not der flüchtenden Menschen und ihrer Retter entgegenzuwirken.“ Städte wie Düsseldorf, Köln und Bonn hätten es vorgemacht, indem sie sich zur Seenotrettung bekennen und Hilfe anbieten.

„Ein handfestes Zeichen setzen“

„Dinslaken als weltoffene und tolerante Stadt sollte dasselbe tun“, findet der Flüchtlingsrat. Die Fliehburg mit derzeit 434 Bewohnern habe noch freie Kapazitäten. „Gerade jetzt, wo der Fremdenhass erneut aufflammt“ sei es wichtig, „ein handfestes Zeichen zu setzen, dass Dinslaken human, tolerant, menschlich und mitfühlend agiert gegenüber zur Flucht genötigten Menschen.“

Der Flüchtlingsrat hofft, dass Heidinger die städtische Bereitschaft zur Aufnahme von weiteren Flüchtlingen nach Berlin übermittele und dazu beitrage, „dem Sterben im Mittelmeer schnellstmöglich ein Ende zu setzen und den zunehmend rassistischen und rechtsradikalen Tendenzen entgegenzutreten.“