Dinslaken. . In Dinslaken fehlen 1850 Wohnungen. Ein Handlungskonzept sieht zwölf mögliche Flächen für Wohnbebauung vor. Die Standorte in der Übersicht.
In Dinslaken fehlen bis zum Jahr 2030 insgesamt 1850 Wohnungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die die Stadt vor einiger Zeit in Auftrag gegeben hat. Im vergangenen Jahre stellte die Verwaltung deshalb das Handlungskonzept „Wohnen 2030“ auf, um den Wohnbedarf zu decken. Dafpr müssen bis 2030 rund 63 Hektar Wohnbauflächen im Stadtgebiet erschlossen werden. 1212 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern und 652 in Ein- und Zweifamilienhäusern entstehen.
An mehreren Standorten in Dinslaken sind Planungen schon konkreter
Das Handlungskonzept sieht zwölf Potenzialflächen für Wohnbauten im Stadtgebiet vor - meist befinden sich an den Stellen aktuell Acker- oder Grünflächen. Gegen die Planungen der Stadt regte sich aber auch Protest, Grundstückseigentümer fühlten sich übergangen.
Auf zwei dieser Flächen wurden die Pläne für Wohnbebauung dennoch schon auf den Weg gebracht: auf dem Gelände der ehemaligen Glückauf-Schule in Lohberg und auf dem Grundstück an der Kreuzung Augusta-/Hünxer Straße. Auch das Gelände der Trabrennbahn ist in dem Handlungskonzept als Wohnfläche vorgesehen, ein entsprechender Dialogprozess mit Bürgern läuft.
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Konkreter sind die Planungen auch für eine Wiese an der Südstraße im Averbruch. Dort soll eine 210 mal 85 Meter messende Parzelle des insgesamt 2,9 Hektar großen Grundstücks Parzelle angrenzend an die Südstraße 204/206 möglichst „kurzfristig für öffentlich geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau“ entwickelt werden, so die Stadtverwaltung in der entsprechenden Beschlussvorlage für die Politik. Entschieden wird über den Vorschlag am 25. Mai im Bauausschuss.
Die zwölf möglichen Flächen für Wohnbau in der Übersicht
Oberlohberg-Ost und -West: Zwischen Bergerstraße und Kirchstraße liegen 19 Hektar Grünflächen, auf denen das Konzept das Potential für 115 bis 140 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 35 bis 40 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern (Oberlohberg-West) sowie 125 bis 150 Wohneinheiten in Ein-und Zweifamilienhäusern und 40 bis 50 Einheiten in Mehrfamilienhäusern (Oberlohberg-Ost) sieht.
Heistermannstraße: In Hiesfeld an der Ecke Heistermann-/Scholtenstraße ist rund um die vorhandene Bebauung ebenfalls eine Grünfläche. Dort könnten nach dem Konzept auf drei Hektar 40 bis 50 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern entstehen.
Sterkrader Straße: In Hiesfeld an der Sterkrader Straße kurz vor der Brinkstraße sind elf Hektar Grün, auf denen nach dem Konzept 120 bis 145 Einheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 40 bis 50 in Mehrfamilienhäusern gebaut werden könnten.
Südstraße: Im Averbruch zwischen Südstraße und Emscher liegt ebenfalls eine Grünfläche, auf der nach dem Entwurf 30 bis 35 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie 55 bis 70 in Mehrfamilienhäusern Platz finden könnten.
Trabrennbahn: Das Gelände der Trabrennbahn bietet auf 16 Hektar Potential für 65 bis 80 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie 460 bis 585 in Mehrfamilienhäusern.
Grenzstraße: An der Stadtgrenze zum Overbruch an der Grenzstraße sieht das Konzept auf einem Acker zehn Hektar Platz für 85 bis 100 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 165 bis 200 Einheiten in Mehrfamilienhäusern.
Eppinghoven-Mitte: Auf den Feldern rund um den Scholtenhof sieht die Analyse auf 8,5 Hektar Platz für 80 bis 100 Wohneinheiten in Ein- und Mehrfamilienhäusern und 105 bis 130 in Mehrfamilienhäusern.
Eppinghoven-Nord: Im inneren Bereich des Karree zwischen Irkensbusch, Eppinkstraße, Schepermannsweg sind derzeit Grünflächen. Dort macht das Handlungskonzept sechs Hektar Fläche für 80 bis 100 Ein- und Zweifamilienhäuser aus.
Eppinghoven-Süd: In Eppinghoven liegen zwischen Emscher und Bezirkssportanlage Gneisenaustraße Felder in einer Größe von 20 Hektar. Dort könnten nach dem Konzept 230 bis 285 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 120 bis 150 in Mehrfamilienhäusern Platz finden.
Augustastraße/Ziegelstraße: Am Ende der Augustastraße auf den Grünflächen beiderseits der Hünxer Straße sollen 10 bis 15 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 85 bis 105 Einheiten in Mehrfamilienhäusern entstehen. Das Projekt ist über eine reine Idee bereits hinaus, eine Änderung des Flächennutzungs wird von Seiten der Stadt angestrebt. Das sind die Details.
Glückauf-Schule: In Lohberg sind die Planungen ebenfalls schon auf den Weg gebracht worden. Auf dem Gelände an der ehemaligen Glückauf-Schule sollen 40 bis 50 Wohneinheiten entstehen. Geplant sind zweigeschossige Eigentums-Doppelhäuser. Mehr zu den Planungen können Sie hier nachlesen.