Dinslaken. . Das Programm des Fördervereins Herz-Jesu-Kirche Oberlohberg konzentriert sich 2019 auf spirituelle Inhalte. Platz für Konzerte ist trotzdem noch.

„Neue Glaubensmöglichkeiten“: Dies ist der Schwerpunkt des Jahresprogramms des Fördervereins Herz-Jesu-Kirche Oberlohberg 2019. „Wir setzen jedes Jahr ein Thema“, erklärt die Vereinsvorsitzende Käthi Klein. „Im letzten Jahr war es Syrien mit dem Konzert von Aeham Ahmad und der Lesung von Nahed Al Essa, in diesem Jahr versuchen wir, Kirche als Glaubensort neu erfahrbar zu machen.“

Wie das geht, zeigt Yvonne Willicks am Sonntag, 10 März, um 17 Uhr. Die Moderatorin, deren Gesicht man mit der „Servicezeit“ und dem „Haushaltscheck“ verbindet, erklärt das Christentum in ihrem Buch „Glauben – ganz einfach“ mit praktischen Beispielen und Vergleichen aus dem Alltag. Ihre Lesung wird von Elias Thiele am Klavier musikalisch umrahmt.

Jüdischer Glauben wird nur indirekt angesprochen

Geht es in dieser ersten Veranstaltung um christliche Glaubensinhalte, die in dieser säkularen Zeit vielen nicht mehr bekannt sind, referiert Rainer B. Irmgedruth am Sonntag, 7. April, um 17 Uhr über den „Islam, so fern – und doch so nah“. Der aus Oberlohberg stammende Geistliche ist Islambeauftragter des Bistums Münster.

Fehlt noch der jüdische Glauben. Er wird im Jahresprogramm nur indirekt angesprochen. Wenn der Solinger Harfenist Tom Daun am Sonntag, 19. Mai, um 17 Uhr in die märchenhafte Klangwelt des Orients entführt, spielt er neben Kompositionen vom osmanischen Hof, arabischen und persischen Volksmelodien auch Musik der sephardischen Juden, die, in Spanien aufgefordert zu konvertieren oder das Land zu verlassen, Zuflucht im osmanischen Reich fanden. Ergänzt wird das Programm durch Charakterstücke zwischen Barock und Impressionismus, inspiriert von orientalischen Fantasien und Sehnsüchten.

Kooperation mit der Burghofbühne Dinslaken

Dem Sonntagskonzert „Die Harfe im Serail“ folgt am 30. Juni um 17 Uhr ein Kammerkonzert mit dem Ensemble Nel Vento. Simone Hauprich, Katrin Steinfeld und Eri Uchino spielen in der Besetzung Klarinette-, Fagott- und Klavier-Werke von Glinka, Debussy, Kreutzer, Merci, Ferguson, Douglas und Baines.. „Nel Vento hat sich bei uns beworben und wir fanden die Besetzung und das Programm interessant“, so Käthi Klein.

Am Sonntag 13. Oktober, knüpft der Förderverein an ein Konzept an, das vor zwei Jahren erfolgreich Premiere hatte: Die Verknüpfung von Glaubensinhalten mit Genuss und Geselligkeit. Der „ganz besonderen Weinprobe“ im Pfarrheim geht am Sonntag, 13. Oktober, ein Vortrag in der Kirche zu Ritualen und Symbolen in der Liturgie unter dem Titel „Ein ganz besonderer Duft“ voran.

Immer am letzten Sonntag im November kooperiert der Förderverein mit der Burghofbühne Dinslaken. Das Thema der diesjährigen „Lyrik und Musik im November“ steht noch nicht fest, es wird von Käthi Klein gemeinsam mit dem Landestheater erarbeitet.