Voerde.. Stadt Voerde hat den Fahrplan der Arbeiten vorgestellt: Der Auftrag soll im Januar vergeben werden. Die Sauna kann nicht früher geöffnet werden.


Die Weichen für das neue Kombibad wurden vergangene Woche im Rat gestellt. Nun steht auch fest, wie es mit dem Hallenbad in Friedrichsfeld weitergeht. Am Montagmorgen informierte die Verwaltungsspitze die Fraktionsvorsitzenden, am Nachmittag gab es im Voerder Rathaus ein Pressegespräch. Bis nächsten Mai bleibt das Schwimmbad auf jeden Fall noch geschlossen. Bis dahin werden die entdeckten Schadstoffe, die zur Schließung des Bades geführt haben, ausgebaut und entsorgt.

Bürgermeister Dirk Haarmann betonte, dass man das Hallenbad in Betrieb halten möchte. Was mit Blick auf die Schulen und die Vereine wichtig sei, ihnen müsse bis zur Fertigstellung des Kombibades ein Schwimmbad zur Verfügung stehen.

Alle notwendigen Gutachten liegen nun vor

Alle notwendigen Gutachten zu den Schadstoffen und ihrer Entsorgung liegen nun vor, in dieser Woche soll die Ausschreibung erfolgen, so Bürgermeister Haarmann.

Der Technische Beigeordnete Wilfried Limke betonte, es gehe bei den nun auszuführenden Arbeiten nicht um eine Qualitätsverbesserung, es gehe allein darum, das Bad betriebstauglich zu machen. Das sei es nach der Entdeckung von Platten, die Asbest enthalten, und KMF-Matten nicht.

Arbeiten teilen sich in drei Abschnitte

Die Arbeiten teilen sich in drei Abschnitte: Zunächst müssen Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden, erst dann können die Schadstoffe ausgebaut und entsorgt werden. Der dritte Schritt sei die abschließende Reinigung, um auszuschließen, dass keine Schadstoffe, die eventuell beim Ausbau der Materialien freigesetzt wurden, noch im Hallenbad sind.

Es gebe eine Kostenschätzung, so Limke. Eine Zahl wollte er mit Blick auf die Ausschreibung nicht nennen. Man sei aber relativ entspannt, zumal man sich diese Kosten spare, wenn in einigen Jahren das Hallenbad geschlossen und zurückgebaut werde. Dann wären die Kosten für die Schadstoffentsorgung sowieso angefallen. „Wir schätzen es als wirtschaftliche Vorausleistung auf den Rückbau des Bades“, so Limke.

Stadt Voerde will Auftrag Mitte Januar vergeben

Mitte Januar soll der Auftrag vergeben werden und die Verwaltung rechnet mit einer Bauzeit von zwölf bis 14 Wochen. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten im Februar, März und April durchgeführt werden, so dass das Bad im Mai wieder „betriebsbereit“ sein soll, wie Limke sagte. Solange bleibe auch die Sauna geschlossen, es sei nicht möglich, diesen Bereich früher zu öffnen.

Wie aufwändig manche Arbeiten sind, verdeutlichte Haarmann: So wurde an der höchsten Stelle der Halle, direkt über den Schwimmerbereich in der Dachkonstruktion Dämmmaterial eingebaut. Nur in einem kleinen Bereich, doch um das Material zu entfernen, sei ein Gerüst notwendig.

Damit sich die Wiedereröffnung nicht weiter verzögert, um das Auftreten von Legionellen zu verhindern, werden die Leitungen weiterhin durchgespült.


>> KOMBIBAD: VIELE DETAILS SIND NOCH ZU KLÄREN



  • Neben diesen Arbeiten
    kümmert sich die Verwaltung um die Planung des neuen Kombibades. Nach dem einstimmigen Beschluss zur Standortfrage, müssen noch viele Details geklärt werden, so Haarmann. Soll das Dach geöffnet werden können oder eine Seitenwand? Soll das neue Bad auch über eine Sauna verfügen? Wie viele Bahnen sollen die Becken haben, wie lang sollen sie sein? Dabei wolle man die Öffentlichkeit einbeziehen.





  • Eines steht
    im Vordergrund: „Wir wollen nicht, dass wir das Hallenbad schließen müssen, bevor das neue Bad fertig ist“, so der Bürgermeister.