Dinslaken. . Der Vorsitzende der FDP in Dinslaken gibt sein Amt und sein Parteibuch ab. Seinen Sitz im Stadtrat will er behalten - als Parteiloser.
Er hatte es vorher angekündigt - und hat es nun wahr gemacht. Der Dinslakener FDP-Vorsitzende Mirko Perkovic tritt vom Amt des Vorsitzenden zurück. Außerdem tritt er aus der FDP aus. Sein Ratsmandat will er allerdings behalten – als parteiloser Ratsherr. Damit hätte die FDP keinen Sitz mehr im Dinslakener Rat.
In den vergangenen Wochen hatte es innerhalb der FDP Streit wegen der Neuaufnahme mehrerer Mitglieder aus dem Umfeld von Gerald Schädlich gegeben, gegen die sie Perkovic gewehrt hatte. Sein Vorwurf: Schädlich rekrutiere Mitglieder, um den Vorstand zu übernehmen. Das sei in der Vergangenheit schon einmal so gewesen, die Mitglieder seien dann nach kurzer Zeit wieder ausgetreten. Nachdem der Kreisvorstand gestern zwei Neumitglieder gegen das Votum des Dinslakener Vorsitzenden aufgenommen hat, trat dieser heute zurück.
„Meine Enttäuschung nach fast 13 Jahren Mitgliedschaft in der FDP ist grenzenlos. Ich habe meine Mitgliedschaft per sofort gekündigt. Das ist nicht mehr meine FDP. Zwar erfuhr ich großen Rückhalt etlicher Mitglieder. Dass aber nun die Folge wäre, das gleiche Prozedere anzuwenden wie meine Gegenspieler und ebenfalls unzählige Neumitglieder zu generieren – das ist nicht mein Weg. Ich habe daher den Parteimitgliedern erklärt, ebenfalls mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Vorsitzender zurückzutreten. Ich trete also nicht mehr an, zurück und aus der Partei aus. Mein Ratsmandat behalte ich als dann Parteiloser, um endlich wieder liberale Politik machen zu können.“ (aha)
Ausführlicher Bericht folgt