Dinslaken. . Perkovic spricht von einer „Kampagne“ und will bei den Vorstandswahlen nicht mehr antreten. Parteimitglied wolle „Vorstand übernehmen“.

Bei der Dinslakener FDP gibt es Streit. Der Vorsitzende Mirko Perkovic droht damit, bei den Vorstandswahlen im Februar nicht mehr anzutreten. Gegen ihn laufe „eine regelrechte Kampagne“, begründet er.

Ein Mitglied rekrutiere Mitglieder aus dem persönlichen Umfeld

Ein FDP-Mitglied, das aktuell als sachkundiger Bürger für die FDP in mehreren Ausschüssen sitzt, wolle den „Vorstand übernehmen“, so der Vorwurf von Perkovic. Dafür rekrutiere der Betreffende aus seinem persönlichen Umfeld zehn Mitglieder, die „vor dem Ortsparteitag schnell noch beitreten wollen“, um dann abstimmen zu können. Ähnliche Bestrebungen aus demselben Umfeld habe die FDP vor dem Wahlparteitag zur Aufstellung der Reserveliste für die Kommunalwahl 2014 festgestellt. Damals seien die neuen Mitglieder nach einigen Monaten wieder ausgetreten, als ihr Favorit „keinen vorderen Listenplatz“ erhielt, so Perkovic.

Kreisverband stimmt am 24. Januar über Anträge ab

Konkret gehe aktuell es zum drei Mitgliedsanträge, so der Kreisvorsitzende der FDP, Dr. Michael Terwiesche, über die der Kreisverband in seiner Vorstandssitzung am 24. Januar entscheide. „Eine weitere, konsequente Verjüngung im Vorstand“ sei mit diesen neuen Mitgliedern nicht zu machen, sagt Perkovic, der den Vorsitz erst im April 2016 von Rolf Gärtner übernahm und „unter solchen Umständen“ nicht mehr kandidieren will: „Wenn es am schönsten ist, soll man gehen.“ Inhaltlich gebe es Differenzen über die Bewertung der jüngsten Wahlergebnisse und die daraus zu ziehenden Konsequenzen vor Ort, so Mirko Perkovic.

Der sachkundige Bürger war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.