Bottrop/Essen. Die A42 zwischen Essen und Bottrop ist in eine Fahrtrichtung am Samstagmittag geöffnet worden. Das ändert sich jetzt für Autofahrer.

Fast 100 Tage war die A42 zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord komplett gesperrt. Nun wird sie zumindest in eine Fahrtrichtung geöffnet: Am Samstagmittag hat die Autobahn Westfalen die Fahrbahn in Richtung Duisburg aufgemacht.

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Vielen Autofahrern bringt die Öffnung allerdings nicht viel, denn die Auffahrten Bottrop-Süd und Essen-Nord bleiben gesperrt. Das heißt, man kann von der B224 in Essen nicht auf die A42 auffahren, sondern muss den Umweg zur Auffahrt Altenessen nehmen.

Bottroper Autofahrer profitieren nicht von der Öffnung der A42

Wer aus Bottrop kommt, kann ohnehin noch nicht Richtung Osten, also in Richtung Dortmund fahren. Die notwendige Wiege- und Schrankenanlage ist auf dieser Seite noch nicht installiert. Sie soll dafür sorgen, dass keine Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die marode Brücke über den Rhein-Herne-Kanal passieren.

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Aber auch wenn die Anlage fertig ist – Autobahn Westfalen hat eine Öffnung der Fahrbahn in Richtung Dortmund bis Ostern in Aussicht gestellt –, ändert sich für Autofahrer, die aus Bottrop kommen, nichts. Sie müssen die Auffahrt Oberhausen-Neue Mitte ansteuern.

Auch die Belastung durch Schwerlastverkehr im Bottroper Süden und Essener Norden wird nicht abnehmen, denn die Lastwagen dürfen weiterhin nicht über die Rhein-Herne-Kanal-Brücke fahren. Das geht erst wieder, wenn die neue Brücke gebaut ist. Für die läuft allerdings noch das Planfeststellungsverfahren. Daran schließt sich eine Bauzeit von rund vier Jahren an.

Verzögerung an der Schranken- und Wiegeanlage auf der A42

Von der Teilöffnung der A42 am Samstag profitieren also erstmal nur diejenigen, die von Osten kommen, also aus Gelsenkirchen, Herne, Castrop-Rauxel oder Dortmund. Sie können nun die A42 wieder komplett durchfahren über Essen, Bottrop, Oberhausen, Duisburg bis nach Kamp-Lintfort.

Allerdings wird es vor der Brücke zu Verzögerungen kommen: Fahrzeuge müssen auf 40 Kilometer pro Stunde die Geschwindigkeit drosseln, bevor sie durch die Schranken- und Wiegeanlage fahren. Dort erfassen Kameras und Sensoren die Größe jedes Gefährts sowie das Nummernschild. Sollte ein Fahrzeug zu schwer sein, senkt sich die Schranke und es wird von Mitarbeitern der Autobahn GmbH aus dem Bereich herausgelotst. Dieser Prozess dauere laut Autobahn Westfalen „wenige Minuten“.

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