Bochum. Nach drei Pflichtspielpleiten mit vielen Neuzugängen hat das Testspiel gegen RWE für Bochum eine andere Bedeutung als sonst. Ein Spieler vor Comeback.
Normalerweise hat der VfL Bochum Testspiele in den Länderspielpausen meistens dazu genutzt, Profis viel Spielpraxis zu geben, die in der Bundesliga weniger oder gar nicht zum Zug kommen. Gegen Drittligist Rot-Weiss Essen stellt sich die Lage anders da.
0:1 in Regensburg, 0:1 in Leipzig, 0:2 gegen Mönchengladbach. Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen sehnt der VfL einen Erfolg herbei. Ein Tor. Wenn auch nur im Testspiel an diesem Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit (14 Uhr, Ruhrstadion, Live-Ticker bei waz.de).
VfL Bochums Trainer: „Müssen Integrationsprozess beschleunigen“
Zehn externe Zugänge hat der VfL verpflichtet in diesem Umbruch-Sommer, einige wie Jakov Medic, Myron Boadu und der Japaner Kito Miyoshi kamen erst im August. Miyoshi stieß kurz vor Transferschluss dazu, der 27-Jährige steht vor seinem VfL-Debüt.
„Die Partie ist wichtig, um Spieler weiter zu integrieren. Es war gegen Mönchengladbach offensichtlich, dass der Integrationsprozess schnell beschleunigt werden muss“, sagte Trainer Peter Zeidler nach dem Training am Mittwoch, das wie die Einheiten zuvor in dieser Woche „gut und intensiv war“, so der Coach.
„Ich denke an Medic, an Boadu, an Miyoshi und andere, die noch nicht lange zusammenspieln. Die Abläufe müssen besser funktionieren, wenn wir umschalten, wenn der Gegner den Ball hat, wenn wir den Ball haben. Das war gegen Gladbach nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, wie es von uns zurecht erwartet wird.“
VfL Bochum im Test gegen Rot-Weiss Essen: Sechs Spieler fehlen
Allerdings muss der Trainer auf sechs Spieler verzichten. Matus Bero, Aliou Balde, Tim Oermann und Agon Elezi sind auf Länderspielreise, Ivan Ordets und Bernardo noch verletzt. Auch der junge Innenverteidiger Mo Tolba wird nach seinem Kreuzbandriss noch nicht zum Einsatz kommen, so Zeidler.
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Moritz-Broni Kwarteng dagegen „wird sein Comeback geben“ - vermutlich wird der 26-jährige Offensivmann eingewechselt. Kwarteng fehlt seit Mitte März, hat noch kein Testspiel bestritten, hat sich in der Vorbereitung wieder herangekämpft nach seinem Innenbandanriss im Knie. Seit einigen Wochen ist er nun wieder im Mannschaftstraining.
VfL-Trainer Zeidler: „Jeder will dabei sein, wenn seine Mannschaft gewinnt“
A-Jugendliche, auch das ist sonst bei Testspielen häufiger der Fall, kommen gegen RWE nicht zum Zug, so Zeidler. 20 Feldspieler stehen im Kader, alle sollen auch spielen - aber nicht alle über 45 Minuten oder länger.
Auch Felix Passlack und Maximilian Wittek etwa, die bisher alle drei Pflichtspiele durchgespielt haben, erhalten keine Auszeit. Wollen sie auch nicht, betonte Zeidler: „Keiner will geschont werden“, sagte der Trainer und schob nach: „Jeder will dabei sein, wenn seine Mannschaft gewinnt.“
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