Bochum. Der VfL Bochum verlängert mit Geschäftsführer Ilja Kaenzig bis 2029. Das sagt der Schweizer zu seinen Plänen mit dem Bundesligisten.

Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat zuletzt wichtige Personalentscheidungen verkündet. Der Bundesligist und Geschäftsführer Ilja Kaenzig haben sich auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung geeinigt. Der Vertrag des 51-Jährigen, der seit 2018 als Führungskraft für den VfL arbeitet, wurde bis 2029 verlängert.

„Ilja Kaenzig steht wie kaum ein anderer für den erfolgreichen Weg des VfL in den vergangenen Jahren – sportlich wie strukturell. Unter seiner Führung hat sich der Verein kontinuierlich auf allen Ebenen weiterentwickelt und in der Bundesliga etabliert. Dass wir ins vierte Jahr Erstklassigkeit in Folge gehen, ist auch maßgeblich sein Verdienst“, wird der Bochumer Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis zitiert. Das Präsidium ist beim VfL Bochum für die Besetzung der Geschäftsführer zuständig.

Kaenzig selbst ordnet die Vertragsverlängerung so ein: „Mein Vertrag läuft bis 2029. Das sind ab jetzt noch fünf Jahre. Bei so einer Intensität, wie es sie zuletzt beim VfL Bochum gab, ist über so einen langen Zeitraum natürlich eine gewisse Abnutzung möglich. Auch Rückschläge kann es immer geben im Fußballgeschäft. Aber wenn die Entwicklung des VfL Bochum so weiter geht, dann ist der Weg noch lange nicht zu Ende.“

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Der VfL Bochum komme von weit her. „Daher kann er auch mehr erreichen als andere Clubs, die bereits zwölf oder mehr Jahre in der Bundesliga spielen“, sagte Kaenzig. „Wobei viel passen muss. Der VfL Bochum aber ist eins der spannendsten Projekte im Fußball.“ Der VfL Bochum werde jeden Tag ein bisschen besser. „Wir kommen unseren Zielen jeden Tag etwas näher.“

VfL Bochum: Stelle von Patrick Fabian wird nicht nachbesetzt

Kaenzig soll für VfL Bochum in den nächsten Jahren als alleiniger Geschäftsführer arbeiten. Der Klub gab bekannt, dass es keinen Nachfolger für Patrick Fabian geben wird. Der Geschäftsführer Sport trat nach dem dramatischen Klassenerhalt in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf zurück. Für die Kaderplanung bleibt VfL-Sportdirektor Marc Lettau verantwortlich. Kaenzig trägt fortan die Gesamtverantwortung.

Fabian zog die Konsequenzen nach einer turbulenten Bundesliga-Saison. Wenige Tage nach dem Klassenerhalt in Düsseldorf gab er seinen Rücktritt bekannt. Er wolle Platz machen „für einen neuen Impuls auf der sportlichen Führungsebene“.

Nach dieser Entscheidung des VfL Bochum, die Fabian-Stelle als Geschäftsführer Sport nicht nachzubesetzen, erhalten Kaenzig und Lettau noch mehr Verantwortung und Arbeit, wie Kaenzig einräumte. „Ja, es ist dadurch, dass Patrick Fabian nicht mehr Geschäftsführer beim VfL Bochum ist, mehr Arbeit. Aber der VfL Bochum ist ein Wachstumsprojekt.“

Kaenzig: VfL Bochum muss einen großen Rückstand aufholen

Dennoch würde im Club nicht darüber gesprochen, weitere Einstellungen vorzunehmen, „weil Patrick Fabian nicht mehr Geschäftsführer ist. Wir werden bei den Strukturen interne Anpassungen vornehmen, um das aufzufangen“.

Klar ist auch das übergeordnete Ziel, dass Kaenzig bis 2029 erreichen will. „Das Ziel kann nur sein, den VfL Bochum in der Bundesliga zu etablieren. Der VfL Bochum hat ein großes Potenzial, muss aber einen Rückstand von elf Jahren auf viele andere Vereine aufholen. Auch andere Clubs haben bessere Platzierungen geschafft. Das können wir auch.“

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Bis 2029 werde sich auch das wirtschaftliche Volumen steigern, sagte Kaenzig. „In den nächsten Jahren gibt es für uns nur die Vorwärtsstrategie. Wenn man nicht vorwärts marschiert, wird man relativ schnell eingeholt.“

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