Bochum. Der VfL Bochum hat seinen Offensivspieler: Georgios Masouras kommt aus Piräus. Was nun in dieser der Transferperiode noch passieren könnte.

Manchmal, so sagte Dieter Hecking am Freitagmittag, sage ein Trainer viel, ohne etwas zu sagen. Was der 60-Jährige allerdings vor dem Spiel des VfL Bochum gegen den SC Freiburg über die Transferaktivitäten seines Klubs offenlegte, hatte dann doch Aussagekraft. „Alle Spieler, die uns qualitativ besser machen, würde ich nehmen. Positionsunabhängig“, sagte er. Nach der Verpflichtung von Tom Krauß, der bis Saisonende von Mainz 05 an die Castroper Straße verliehen wurde, soll also noch ein Spieler kommen. Vor allem in der Offensive.

Dieser scheint nun gefunden: Georgios Masouras. Der Offensivspieler kommt von Olympiakos Piräus und ist für die Bochumer ein alter Bekannter. Am Freitagabend weilte er in der Geschäftsstelle. Schon im vergangenen Winter war der damalige Sportdirektor Marc Lettau hinter dem 31-Jährigen her. Ein Transfer kam vor einem Jahr aber genauso wenig zustande, wie im Sommer, als der Grieche wochenlang um einen hochdotierten Vertrag pokerte und diesen schlussendlich doch in Piräus unterschrieb. Der VfL Bochum guckte bei der Suche nach einem Nachfolger von Takuma Asano in die Röhre.

VfL Bochum: Masouras sollte schon vor einem Jahr kommen

Nun, im dritten Anlauf, klappt es. Wie diese Redaktion schon vor einigen Wochen berichtete, ist auch Hecking von den Qualitäten des Stürmers überzeugt. „Ich bin kein Freund von Wintertransfers“, sagte Hecking zwar am Freitagmittag noch einmal, doch wenn die Qualität des Kaders erhöht wird, müsse man zuschlagen. „Wir machen nur Dinge, die uns die Qualität im Kader erhöhen. Wir wollten vor allem in der Offensive etwas machen“, so Hecking. Mehrere Spieler, mit denen sich die Bochumer beschäftigt hatten, haben in den vergangenen Wochen abgesagt. Dies ist verbrieft, wurde gar von Hecking bestätigt.

VfL-Trainer Dieter Hecking bekommt im Abstiegskampf nun auch Verstärkung für die Offensive.
VfL-Trainer Dieter Hecking bekommt im Abstiegskampf nun auch Verstärkung für die Offensive. © Getty Images | Lars Baron

In Masouras scheinen die Bochumer nun die nötige Qualität zu sehen. Wenngleich der Grieche, der Kapitän seiner Mannschaft ist, bei Olympiakos zuletzt kaum mehr zum Einsatz kam. Dass er allerdings einen Torriecher hat und vor allem über die Außenpositionen für Gefahr sorgen kann, hat er in den vergangenen Jahren eindrucksvoll nachgewiesen. Und das Fenster für einen Transfer hat sich nun geöffnet, da Olympiakos sich intensiv um einen Nachfolger bemüht.

VfL Bochum: Daschner darf gehen

Jetzt, wo Masouras kommt, darf ein aktueller VfL-Spieler den Verein gar noch verlassen. Seit Wochen bemüht sich Hannover 96 um Lukas Daschner. Daschner hat bereits bei Hecking hinterlegt, dass er in diesem Winter gerne wechseln möchte. Das ist verständlich, seine Spielminuten sind auch unter Hecking nicht mehr geworden. Er ist weiterhin zumeist nur eine Option, die Hecking von der Bank bringt. Zweitligist Hannover 96 hat sein Interesse an einer Verpflichtung, einer Leihe von Daschner bekundet.

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