Essen. Rot-Weiss Essen schießt sich beim 5:1 gegen Hannover 96 II den Frust von der Seele. Lucas Brumme macht ein ganz starkes Spiel. Die RWE-Einzelkritik.
Es war der Tag der Abwehrspieler bei Rot-Weiss Essen: Beim 5:1-Erfolg über die U23 von Hannover 96 machten Rios Alonso, Lucas Brumme und Tobias Kraulich bereits zur Pause alles klar. Besonders Brumme, der zuletzt in der Kritik stand, schoss sich mit seinen beiden Toren und der Vorlage zum 4:0 seinen Frust von der Seele. Die Noten:
Jakob Golz: Schwierige Partie für die Nummer eins: Wenn die Hannoveraner mal vor sein Tor kamen, wurde es gleich brandgefährlich. Hatte Glück bei einem Pfostentreffer, ansonsten auf dem Posten, beim 1:4 machtlos. Note 2,5.
Rot-Weiss Essen: Beeindruckende Antwort von Lucas Brumme
Lucas Brumme (bis 87.): Er musste zuletzt die meiste Kritik einstecken, der Lange antwortete mit Toren: Sein erstes war eine abgefälschte Flanke, beim zweiten nahm er die Kugel gekonnte an und vollendete trocken, dazu noch ein Freistoß, der zum 4:0 führte - mehr geht nicht. Note 1,5.
Rios Alonso: Er sorgte schon früh für den Dosenöffner mit seinem Kopfballtor zum 1:0, bis auf das kollektive Abschalten beim 1:4 hinten sicher - Note 3.
Michael Schultz: Seine Kopfballverlängerung führte zum 1:0, hinten musste der Kapitän im Laufduell im eigenen Strafraum mal gekonnt die Grätsche ausfahren, schaltete sich immer wieder vorne mit ein. Note 3.
Tobias Kraulich: Gewohnt zweikampfstark, obwohl er die erste Gelbe Karte des Spiels sah und damit etwas gebremst war im Tackling. Klasse Kopfball zum 4:0, nach dem Wechsel hätte er sogar noch das fünfte für RWE erzielen können. Und machte es in der Schlussminute mit Köpfchen doch noch. Note 2.
Rot-Weiss Essen: Gjasula sorgt für Stabilität
Julian Eitschberger: Die Leihgabe auf der rechten Abwehrseite macht einfach großen Spaß. Großer Einsatz, Laufbereitschaft, macht viel für das Spiel nach vorne. Sein Abschied zum Saisonende ist jetzt schon zu bedauern. Note 2,5.
Klaus Gjasula: Groß auffällig wurde er bei seinem Debüt nicht, aber die Aura das Erstligaspielers reichte offensichtlich, um dem Spiel seiner Mannschaft im Mittelfeld die nötige Sicherheit zu geben. Sehr laufstark, war immer da, wenn es mal brannte. Note 3.
Tom Moustier (bis 87.): Die Arbeitsbiene der Rot-Weissen: Seine Einwürfe sind wie Flanken, so auch beim 1:0. Unglaublich bissig in den Zweikämpfen, mit guten Ideen im Spiel nach vorne, ein Vorbild an Einstellung. Note 2.
Rot-Weiss Essen: Arslan fehlt das Glück im Abschluss
Ahmet Arslan (bis 83.): Seine stärksten Szenen hatte er gegen den Ball, aber in der Offensive hat er an Gefährlichkeit eingebüßt. Bei einem Muster-Angriff legte Brumme ihm die Kugel fußgerecht vor. Ein kurzer Haken um den Gegenspieler, dann jagte er den Ball aus zwei Metern über die Latte. Gut, dass das nicht mehr spielentscheidend war. Note 3,5.
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Ramien Safi (bis 83.): Aufgrund seiner Schnelligkeit der gefährlichste Angreifer, wenn es auch mit dem Abschluss hapert. Einmal versuchte er einen artistischen Abschluss nach Vorlage von Martinovic. Gibt nie auf, solange die Kräfte reichen. Note 3.
Rot-Weiss Essen: Martinovic mit starkem Heimdebüt
Dominik Martinovic (bis 74.): Belebendes Element im Angriff, keine Frage, aber er muss sich ankreiden lassen, zwei Großchancen aus kurzer Entfernung kläglich vergeben zu haben. Wenn er zu alter Torgefährlichkeit zurückfindet, ein echter Gewinn für den RWE-Angriff. Glänzte zudem mit einem schönen Hackentrick in den Lauf von Arslan. Note 3.
Torben Müsel (ab 74.): ohne Note
Kelsey Owusu (ab 83.): ohne Note
Nils Kaiser (ab 83.): ohne Note.
Matti Wagner (ab 87.): ohne Note.
Moussa Doumboya (ab 87.): ohne Note.
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