Essen. Rot-Weiss Essen kassiert zum Start eine Abreibung in Aachen. Die Kritik wächst, auch an den beiden Sportdirektoren. Beide beziehen dazu Stellung.
Der mit Spannung erwartete Rückrunden-Auftakt in Aachen wurde für Rot-Weiss Essen zu einem Debakel. Mit 0:2 verlor RWE vor über 30.000 Zuschauern am Tivoli, die Pleite hätte sogar höher ausfallen können. Statt Aufbruchstimmung gibt es wieder reichlich Frust und Verärgerung rund um die Hafenstraße. „Die aktuelle Lage ist beschissen“, betont RWE-Kaderplaner Marcus Steegmann. Gemeinsam mit Sportdirektor Christian Flüthmann war Steegmann nach der Demütigung in Aachen zu Gast in unserem RWE-Talk „vonne Hafenstraße“.
Nach der Niederlage beim Aufsteiger ist Rot-Weiss Essen auf Platz 19 gerutscht. Der Druck steigt an der Hafenstraße. Doch wie ist der bittere Auftritt zu erklären? Warum liefern vor allem die Führungsspieler nicht ab? Was passiert noch auf dem Transfermarkt? Was sagen die beiden Sportchefs zur Kritik an ihrer Person? Diesen und mehr Fragen von Moderatorin Kira Alex und unserem RWE-Reporter Martin Herms stellen sich die beiden RWE-Funktionäre in unserer neuen Folge, die es auch hier bei YouTube zu sehen gibt.
Rot-Weiss Essen lässt in Aachen alles vermissen
Nach einer vielversprechenden Vorbereitung, in der es den Essenern gelungen ist, einige namhafte Transfers zu tätigen, reisten die akut abstiegsbedrohten Essener mit leichtem Rückenwind zum Aachener Tivoli. Vor über 30.000 Zuschauern ließ die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat alles vermissen, was in einem emotionalen Duell der Traditionsvereine nötig gewesen wäre, um zu punkten. Aachen zeigte RWE vor allem im zweiten Durchgang die Grenzen auf.
„Wir haben der Intensität von Aachen nichts entgegengebracht“, sagt Sportdirektor Christian Flüthmann. „Wir hatten nicht die Präsenz, die so ein Spiel erfordert. Das war für uns sehr enttäuschend. Wir reden immer viel, aber jetzt müssen die Dinge in die Tat umgesetzt werden“, fordert er.
Rot-Weiss Essen: Deutliche Kritik an der Kaderzusammenstellung
Es bleibt eine extrem enttäuschende Saison für Rot-Weiss Essen, nachdem RWE im letzten Jahr um den Aufstieg in die zweite Bundesliga mitgespielt hat. Mehrere Leistungsträger haben den Verein im Sommer verlassen, das bekommt der Klub in dieser Spielzeit zu spüren. Trainer Christoph Dabrowski musste im Dezember gehen, unter dem neuen Trainer Uwe Koschinat gab es bisher nur einen Punkt aus drei Spielen. Die Kritik an der Zusammenstellung des Kaders wächst, das betrifft die beiden RWE-Sportchefs.
„Es ist so, dass wir uns verantwortlich fühlen und uns der Verantwortung auch stellen. Wir sind nicht gefühlskalt, das kann schon was mit einem machen“, sagt Kaderplaner Steegmann über die aktuelle Unruhe im Umfeld und die Vorwürfe in Richtung der sportlich Verantwortlichen. „Wir versuchen uns sehr intensiv auf die Aufgaben zu konzentrieren. Christian und ich arbeiten sehr intensiv zusammen, jeder versucht seine besonderen Stärken reinzubringen. Christian ist ein Fußballlehrer, ich komme aus der Ex-Profi-Schiene. So versuchen wir uns bestmöglich zu ergänzen und zu unterstützen, um die Mannschaft und den Verein wieder auf Kurs zu bekommen.
Was Flüthmann und Steegmann darüber hinaus zum krassen Fehlstart, zur Kaderplanung und zur Kritik zu sagen haben, können Sie in unserem Talk verfolgen. Viel Spaß mit der aktuellen Folge!
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